Wenn paranoide Schwule ihren pawlowschen Russenhass ausleben - die Desinformation und Verdummung fruchtet

Erstellt am 8. September 2013 von Lux
Divide et impera! Teile und herrsche!
Das ist ein altbewährter politischer Grundsatz antidemokratischer Tyrannen.
Lenke vom Wesentlichen ab und herrsche! Das ist nur eine andere Variante vom ersten Grundsatz. Warum sonst wird im Jahre 2013 die homosexuelle, pädosexuelle, transsexuelle, zoosexuelle oder was es sonst noch so für Neigung gibt, dermaßen überbewertet und forciert?

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Ohne jetzt aus psychologischer oder philosophischer Hinsicht auf all diese Neigungen eingehen zu wollen, so fällt doch auf, dass dieses ideologisch-politisch motivierte Diktat für beständigeren und somit mehr Diskussionsstoff in der westlichen Hemisphäre sorgt, als die nukleare Katastrophe von Fukushima, der gigantische Bankenrettungsbetrug und alle derzeitigen Kriege zusammengenommen.
Um möglichen Irritationen vorzubeugen, sei hier ausdrücklich erwähnt, dass der Verfasser dieser Zeilen der Meinung ist, dass Religion und Sexualität ausschließlich private Angelegenheiten sind und sein sollten, so lange nicht irgendjemand gegen seinen Willen dadurch geschädigt wird.
Andererseits sollte jeder, der sich ausschließlich über seinen Schwanz definiert, auch als solcher behandelt werden!
Ich schreibe diese Zeilen, weil ich auf dem Netzportal "gulli" einen für dieses Portal ungewöhnlichen Titel entdeckt habe.
Gulli titelte nämlich "Homosexualität in Russland - Der Grundstein für einen Holocaust?"
Letztendlich dreht sich alles im Artikel um das neue russische Gesetz zum Schutze der Jugend und der Autor malt ein düsteres Bild von Russland, in dem er einige unüberprüfbare Horrormeldungen aufzählt.
Er suggeriert, dass es in Russland zum alltäglichen Volkssport geworden ist, Schwule und Tunten zu verprügeln, zu foltern, zu vergewaltigen und dergleichen mehr.
Er suggeriert weiterhin, dass die Vorfälle, so sie denn der Wahrheit entsprechen, ein Ergebnis des Gesetzes sind, für das - wie könnte es anders sein - im Westen wiederum Putin verantwortlich gemacht wird.
Als ob ein Präsident ein allmächtiger Alleinherrscher und vor allem Alleinbestimmer wäre.
Hätte der Autor seine These durchdacht, wäre ihm aufgefallen, dass man ein solches Bild auch von der Bundesrepublik oder anderen Ländern zeichnen könnte, wenn man Einzelbeispiele völlig überbewertet darstellt.
Auch in der Bundesrepublik werden Schwule verprügelt und mißhandelt. Nur berichtet hier kaum jemand darüber.
Wenn man aber darüber berichten und zeitgleich all die "Christopher-Street-Day"-Berichte und Fernsehauftritte der Schwulen außer Acht lassen würde, dann entstünde ebenfalls ein sehr düsteres Bild.
Wie gesagt, ich habe normalerweise nichts gegen Schwule, aber ich wurde in meinem Leben schon mehrmals von Schwulen so penetrant angebaggert, dass ich denen zu recht die eine oder andere Tracht Prügel hätte erteilen können, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.
Schwule sind nicht immer Opfer. Sie sind auch Täter, doch das wird gerne ausgeblendet.
An dieser Stelle möchte ich eine Anekdote aus meinem Leben erwähnen. Als junger Kerl wurde ich einmal mitten in der Nacht aus dem Polizeigewahrsam entlassen und ging zum S-Bahnhof Alexanderplatz. Auf dem Bahnhof stand ein S-Bahn-Zug, aber es war Betriebspause. Ich setzte mich in den Zug - zwei Pärchen waren ebenso im Waggon anwesend - und versuchte zu schlafen. Ich war totmüde und schlief auch schnell ein. Irgendwann hatte ich einen schönen Traum und ich brauchte eine ganze Weile, bis ich registrierte, dass ich gar keinen Traum hatte, sondern ein Mann sich an meinem Gemächte zu schaffen machte und daran herumfummelte. Meinen Hosenstall hatte er bereits geöffnet, also musste er schon ein Weilchen daran herumgefummelt haben. Als ich die Augen öffnete, flüchtete er augenblicklich. Ich versuchte ihn noch zu erwischen, doch hinterher zu rennen, war aussichtslos. Ich hatte die Schnürsenkel, die ich zuvor auf dem Bullenrevier herausmachen musste, bevor ich in die Zelle gesperrt wurde, noch nicht wieder eingefädelt.
Hätte ich diesen Schwulinski erwischt, hätte er garantiert die Prügel seines Lebens bezogen.
Doch hätte meine vergeltende Züchtigung dann nichts mit Schwulenhass zu tun gehabt, selbst wenn die Zeitungen oder Richter es später so ausgelegt hätten.
Wer sagt uns denn, ob nicht der ein oder andere Russe aus den Horrormeldungen des Autors aus ähnlicher Motivation heraus gehandelt hat?
Auch in Russland werden tausende kleine Jungen von pädosexuellen Schwulen mißbraucht!
Jungen sprechen äußerst ungern über solche Erfahrungen, aber sie vergessen diese nicht und irgendwann öffnet sich je nach Gelegenheit vielleicht einmal ein solches Ventil in die ursächliche Richtung und nicht etwa im autoaggressiven Drogenmißbrauch.
Immerhin hat uns der Autor nur von den Wirkungen (Taten gegen Schwule) berichtet, aber nicht von den Ursachen. Doch jede Wirkung hat eine Ursache! Denkverbote und Ignorieren ändern daran nichts.
Zudem sollte man nicht vergessen, dass die russische Jugend allgemein betrachtet bei weitem nicht so verweichlicht wie ihr bundesdeutsches Pedant ist. Der gemeine Russe neigt viel mehr dazu, die Verantwortung für sein Leben in die eigene Hand zu nehmen. Sprich, er rennt nicht zur Polizei und übergibt dieser seine Verantwortung - was ja meistens, in Russland wie in Deutschland zu enttäuschenden Ergebnissen führt - sondern er straft seinem Peiniger eher ab.
Ich mache jede Wette, Gesetze gegen Schwule hin oder her, dass die Gewalt gegen Schwule in Russland wie in Deutschland weit geringer wäre, würden Schwule ihre Sexualität als Privat- und nicht als Gesellschaftssache ansehen, sich nicht nur über ihren Schwanz definieren und vor allem die Sexualität heterosexueller Menschen ebenso respektieren, wie sie es erwarten, dass ihre Sexualität respektiert wird.
Gleiches gilt für alle Fälle, in denen Schwule Kinder verführen und mißbrauchen. Denn, wer Wind sät, wird bekanntlich Sturm ernten.
Der Autor des "Gulli"-Artikels sollte auch nicht vergessen, dass der "Schwulenparagraph" 175 in der Bundesrepublik erst 1994 abgeschafft wurde.
Diejenigen, die noch vor wenigen Jahren diesen Paragraphen verteidigten, sind oftmals diejenigen, die jetzt mit Fingern auf Russland zeigen.
Das neue russische Gesetz, welches hier im Westen für moralinsauren Anstoß sorgt - und das sollte auch betrachtet werden - ist übrigens identisch mit den Aufgaben, den die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien innehat.
Warum also nicht vor der eigenen Tür kehren?
Weil die Bundesprüfstelle, die von der Romkirche ins Leben gerufen wurde und von ihr kontrolliert wird, derzeit gerne mal ein Auge zudrückt, wenn es um pervertierte Heterosexualität geht?
Vielleicht, um den Bogen entgültig überspannen zu können?
Wenn diese Kirche die Zügel locker läßt, dann führt sie dabei garantiert etwas im Schilde.
Die Russisch-Orthodoxe Kirche, auf deren (nicht auf Putins!) Mist das russische Gesetz gewachsen ist, hat dahingehend andere Ansichten. Die russisch-orthodoxe Filiale dieses allmächtigen und allgütigen alten Mannes im Himmel muss wohl andere Anweisungen erhalten haben, weil sie eine andere Politik als ihre Glaubenschwestern in Rom fährt.
Doch genug geredet. Alles andere würde hier den Rahmen sprengen...