Leider nimmt die Krankheit einen schnelleren Verlauf als die Ärzte dachten und als Tess und ihr Vater es sich erhofft haben. Es kommt die Zeit wo Tess sich dem sterben stellen muss... Ob sie alles auf der Liste befindliche erleben kann? Ihre Träume und Hoffnungen sind geplatzt, wie Seifenblasen, aber alles was bleibt ist?
Erster Satz:
Wenn ich doch nur einen Freund hätte.
Die Autorin hat das Buch so geschrieben wie das Thema nun mal ist, nüchtern. Ohne viel Schnörkel und ohne dem blumigen zwischen durch, das so manches Buch verpasst bekommt wenn es um Teenis geht. Es ist klar, deutlich und ehrlich, so empfand ich es auf alle Fälle.
Ich finde es nicht einfach ein Buch mit diesem Thema so zu schreiben, so, das es nicht überheblich, arrogant oder unglaubwürdig rüber kommt, aber Jenny Downham hat es geschafft das Thema so realistisch wie möglich anzugehen. Und das erst noch in einem Debüt! Mit viel Gefühl versetzt sie sich in Tessa, die weiss das sie viele Dinge nicht mehr mit erleben wird. Die weiss das sie bald sterben muss.
Die Gefühl die sie in Tessa hineinschreibt sind so gut getroffen, so realistisch das man sie förmlich mit fühlt. Egal ob das jetzt die Zeit ist wo sie schwach ist, ihren Spass hat, voller Wut ist oder Angst, es ist spürbar und dass macht es eben so real. Ich find es schön das es ihr gelungen ist Tess gleichzeitig so stark und doch so zerbrechlich wirken zu lassen, so wie es wohl alle sind in so einer Situation. Auch der Vater hat sie sehr plastisch rüber bringen können. Seine Ambivalenz. So viel muss er aushalten, genau wie der kleine Bruder. Nur die Mutter, irgendwie kam sie für mich doch etwas zu flach rüber, kann natürlich auch davon kommen das sie nicht so ne grosse Rolle mehr spielt im Leben von Tessa, aber das ist nur ganz am Rande ein winziger Abbruch ;)