Wenn man träumt, soll man auf nichts verzichten.

Wenn man träumt, soll man auf nichts verzichten.... sagte einst Honoré de Balzac.
Mir war nach längerer Zeit mal wieder danach, etwas auszuprobieren und da ich mir letztens bei einem blau-gelben Einrichtungshaus ganz tolle Gläschen gegönnt habe, sollte es Kuchen im Glas sein. Soweit - sogut! Meine Rezeptesammlung gab ehrlich gesagt nicht allzuviel passendes her, da aber gerade massiv Apfelzeit ist und ich Apfelpudding liebe war die Komponente mal fix. Unter dem Stichwort "Wunderkuchen" wird man rezepttechnisch im Internet auch ganz schnell fündig und so stellte sich das Rezept für meinen "Apfel-Mohn-Traum" fast wie von selbst zusammen 😉
Ohne mich selbst loben zu wollen - dieses Gustostückerl wird dem Spruch von Balzac in jedem Fall gerecht!
Lasst euch von der Arbeit des "Gläserfüllens" nicht abschrecken, das ganze schmeckt auch in Tortenform ganz traumhaft! 
Alles Liebe,  Irene
Wenn man träumt, soll man auf nichts verzichten.Zutaten:
4 Eier
200 g Zucker und Vanillezucker
200 ml Öl
200 ml Apfelsaft
300 g Mehl
1 Pkg Backpulver
70 g gemahlener Mohn
3 große Äpfel
500 ml Apfelsaft
1 Pkg. Vanillepulver
250 g Mascarpone
1/8 l Schlagobers
30 g Zucker
30 g Mohn
... und so geht's:
Wenn man träumt, soll man auf nichts verzichten.Für den Kuchenboden stellt man einen einfachen Rührteig her, indem man die Eier mit dem Zucker schaumig aufschlägt und anschließend Apfelsaft und Öl langsam einrührt. Am Schluss hebt man Mehl, Mohn und Backpulver unter und verteilt die Masse gleichmäßig auf einem Backblech oder - für die Tortenvariante - in einer Tortenform.
Der Kuchenboden wird bei 160°C Umluft etwa 45 Minuten gebacken.
Tipp: Für die Tortenvariante würde ich die Mengenangaben nicht mal zwingend reduzieren, da eine Torte durchaus höher sein darf!
Wenn man träumt, soll man auf nichts verzichten.Nachdem der Boden ausgekühlt ist, sticht man ihn in Kreisen aus. Hierfür habe ich ein Sektglas (ebenfalls aus einem schwedischen Einrichtungshaus) verwendet, weil der Durchmesser am besten passte. Die einzelnen Kreise habe ich anschließend noch horizontal auseinander geschnitten. 
In jedes Glas legt man nun einen (horizontal halbierten) Kuchenboden.
Nun bereitet man den Apfelpudding zu. Dazu reibt man die Äpfel grob oder schneidet sie mit dem Julienne-Schneider. Den Pudding bereitet man nach Packungsanleitung zu, wobei man die Milch durch Apfelsaft ersetzt. Am Schluss gibt man die Äpfel in den Pudding. 
Während der Pudding überkühlt, bereitet man die Mohn-Mascarpone-Creme zu. Dafür wird das Obers aufgeschlagen und die Mascarpone mit Mohn und Zucker vermengt. Dann hebt man den Schlagobers unter und das Aufschichten kann beginnen.
Wenn man träumt, soll man auf nichts verzichten.
Auf den 1. Kuchenboden im Glas gibt man etwa 2 EL Apfelpudding, dann den 2. Kuchenboden und schließlich die Mohn-Mascarpone-Creme. 
Tipp: Um die Creme sauber ins Glas zu bekommen habe ich einen Einfülltrichter für Marmelade verwendet, das hat sehr gut funktioniert. 
Das Finish für die Tortenvariante geht natürlich einfacher: Der Tortenboden wird horizontal in der Mitte halbiert (einmal oder mehrmals) und zwischen die Schichten füllt man beide Cremen.
Vor dem Genuss sollte der Apfel-Mohn-Traum jedenfalls etwas gekühlt werden, damit vor allem der Pudding etwas an Stichfestigkeit gewinnt. 
Wenn man träumt, soll man auf nichts verzichten.

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