Wenn ihr uns findet

Von Mimisleseecke

♥♥♥Dieses Buch war auf meiner LovelyBooks Wunschliste und wurde mir zu Weihnachten gebracht! Ich war fasziniert von einer Rezension und bin froh es jetzt gelesen zu haben! An dieser Stelle geht ein ganz großes Dankeschön an meinen wunderbaren Mann!♥♥♥

“Wenn ihr uns findet” von Emily Murdoch erschien 2014 im Heyne Verlag München.

Inhalt
Jenessa (6) und Carey (14) leben mit ihrer drogenabhängigen Mutter  seit  Careys 5. Lebensjahr in einem Wald in Tennessee. Nur ist die Mutter meistens nicht da. Eines Tages ändert sich das Leben der beiden Mädchen. Sie kommen zu ihrem Vater und müssen zur Schule gehen. Wie werden sie mit ihrem neuen sozialen Umfeld zurechtkommen? Und was ist im Wald alles passiert?

Thema
Traumatisierung. Umgang mit Traumata. Mehrfache Misshandlung. Selektiver Mutismus. Isolation. Störung der Familie. Aussetzung. Patchworkfamilie. Eifersucht. Das erste Verliebtsein. Sozialisationsprozess.

Meinung
Dieses Buch hat einen hohen Spannungsfaktor. Daher gehört es zu den Büchern, die ich innerhalb eines Tages gelesen habe. Warum?
Es ist ein Buch, dass emotional anrührt. Was man dem Inhalt ja entnehmen kann. Zuallererst hat man Angst um die Kinder- werden sie etwa voneinander getrennt? Ganz ehrlich, ich fände so etwas furchtbar. Es sind Geschwister!
Dann stellt sich heraus, dass sie eine neue Schwester bekommen. Der das gar nicht gefällt, gleich zwei neue Schwestern zu haben. Man merkt gerade Carey an, dass sie Zeit braucht, um in der ” neuen Welt” zurechtzukommen.
Und Carey und Jenessa tragen beide ein dunkles Geheimnis mit sich herum. Die Auflösung? Schockierend. Es ist schon schockierend, was die Mutter machte und was sie zuließ. Doch die “Nacht der weißen Sterne” war noch um einiges schlimmer. Dramatischer. Belastender.
Die Situation der beiden Mädchen wird gut beschrieben, detailiert.
Verschimmeltes Brot, bei dem schnell der Schimmel abgeschnitten wird.
Bohnenkonserven täglich. Vogeleier. Wild, das geschossen wird.
Selbstversorger, da die Mutter verantwortungslos handelt.
Auch auf die Ängste der Kinder wird eingegangen. Die Angst vor dem Neuem. Aber auch die Angst um ihre Mutter, das Gefühl, verstoßen worden zu sein.
Carey gefällt mir. Aufgrund der Umstände musste sie früh erwachsen werden. Früh wurde sie in die Mutterrolle gestoßen, da die eigene Mutter oft unterwegs war. Wie gut, das sie lernt, sich ihrem Vater anzuvertrauen. Und ihm ihr düsteres Geheimnis verrät…

Fazit
Ein Buch, das emotional geschrieben wurde.