…könnte ich noch heute im Boden versinken vor lauter Scham. (Nach der Lektüre versteht ihr bestimmt, weshalb ich heute ausnahmsweise sogar auf die Decknamen unserer Kinder verzichte.)
Da war zuerst einmal die Episode mit dem Nachbarskind, das sich so ganz alleine mit seiner Mama manchmal sehr einsam fühlte und darum gerne zu uns zum Spielen kam. Vordergründig lief alles ganz gut, doch als sich die Kinder mal unbeobachtet fühlten, hörte ich, wie eines der unseren gönnerhaft meinte: “Ach weisst du, Carmen, wir wissen eben, wie man das macht, aber du hast davon keine Ahnung, denn du bist halt ein Einzelkind.”
Leider war dies nicht die einzige peinliche Begegnung, die diese Familie mit uns hatte. Einmal war unsere ganze Horde zu Carmens Geburtstagsparty eingeladen. Die Mutter, eine ausgesprochen herzliche und sehr füllige Frau, scheute keinen Aufwand, unsere Kinder zu verwöhnen. Und wie dankten sie es ihr? Indem eines von ihnen in ihrer Anwesenheit laut vernehmlich fragte: “Mama, warum hat Carmens Mutter eigentlich immer so riesige Kleider an? Weil sie so dick ist?”
Aber natürlich verstanden es unsere Kinder auch bei anderen Gelegenheiten, mich blöd dastehen zu lassen. Einmal zum Beispiel bei einem Untersuch. Die Ärztin bat einen unserer Söhne – damals etwa sechs Jahre alt – seine Hose auszuziehen. Der Junge zögerte ungewöhnlich lange. Ob er die Anweisung nicht gehört hatte? Ich wiederholte, was die Ärztin gesagt hatte, doch mein Sohn machte weiterhin keine Anstalten, zu tun, wozu man ihn aufgefordert hatte. Als sich die Aufforderung nicht mehr länger ignorieren liess, erklärte er, was sein Problem war: “Ich kann meine Hose nicht ausziehen, denn ich habe vergessen, eine Unterhose anzuziehen.” (Na ja, immerhin war er frisch gebadet.)
Und dann war da noch die Sache mit dem Kind, das zu seiner Lehrerin sagte: “Meine Mutter könnte das in der Hälfte der Zeit und erst noch besser erklären.”
Der absolute Tiefpunkt aber war der Abend, an dem Windpocken, ein wunder Po und eine Magen-Darm-Grippe einen Zweijärigen dazu brachten… Ach nein, ich glaube, die Geschichte erspare ich euch. Die war nämlich nicht nur peinlich, sondern auch furchtbar eklig.