Wenn ich 3D will geh ich vor die Tür

Wenn ich 3D will geh ich vor die TürAch, was haben wir uns alle vor 2 Jahren auf das neue Kinoabenteuer „3D“ gefreut. Neues Kinoerlebnis, Filme in einer nie da gewesenen Qualität, alles zum Greifen nah und man ist mittendrin, statt nur dabei.

Mein erster richtiger 3D-Film war, wie bei den meisten Avatar. Und ich muss sagen dass es richtig gelohnt hat. Als ich aus dem Kino kam, dachte ich: „Dieser Film kann nur in 3D funktionieren“. 3D war das neue Element und ich konnte es kaum noch erwarten bis der nächste 3D Film kam, den ich mir ansehen würde. Eigentlich gab es zu dem Zeitpunkt nur 2 Kritikpunkte.

  1. 3 Euro Preisaufschlag.
  2. 2 Stunden mit einer Brille auf der Nase, die je nach Befinden recht störend sein kann. 

Aber was nimmt ein geübter Cineast nicht alles auf sich um die neusten Kassenschlager im Kino zu bewundern. 

Ein paar Wochen später war es dann auch schon soweit. Der nächste 3D Film stand auf unserer Liste. Alice im Wunderland sollte uns dieses Mal den Abend verschönern. Die Vorfreude, die immer noch vom Erlebnis Avatar genährt wurden, stieg wieder an. Also rein ins Kino, Brille auf und Los geht die Effekt Show. Na ja, 90 Minuten später kam dann die Ernüchterung. Irgendwie war es nicht so dolle wie bei Avatar. Gut vielleicht war es einfach der Film, der an sich schon nicht so pralle war. Gut einmal kann man immer ins Klo greifen, muss ja nicht jeder Film so schlecht sein.

Und wie gerufen kam weniger Wochen danach Green Hornet in die Kinos. Der Trailer versprach auch in 2D eine Menge Spaß. Also ab ins Kino, 11 Euro auf die Theke gelegt und mir meine Brille geschnappt. 90 Minuten später hatte ich irgendwie ein Déjà-vu. Gut der Film war eigentlich ok, aber die 3D Effekte? Irgendwie ärgerte ich mich darüber dafür 3€ mehr hinzublättern.

Und besser wurde es auch nicht, egal ob Tron Legacy oder Resident Evil: Afterlife. Keiner der Filme konnte mich wirklich in 3D überzeugen. So bleib Resident Evil der letzte Film den ich in 3D geschaut habe. Obwohl es mittlerweile schon einige Filme wie z.B. Fluch der Karibik 4 oder Thor gab die mir gerne angeschaut hätte. Aber seit Tron Legacy streike ich einfach wenn ein Film in 3D gezeigt wird. Innerlich bin ich eigentlich ein richtiger 3D Gegner geworden. Bis auf Avatar war bei jedem Film der finanzielle Mehraufwand nicht gerechtfertig.

Vor ein paar Wochen habe ich mir dann Avatar auf Bluray angeschaut und musste auch hinsichtlich diesen Films meine anfängliche Meinung: „Dieser Film kann nur in 3D funktionieren“ revidieren. Der Film war ohne 3D, dafür im BD Format, genauso gut. Was mich umso mehr ärgert ist das so gut wie jeder Film jetzt nachträglich auf 3D getrimmt wird. Gutes Beispiel war Green Hornet. Der Film war gefühlte 80% in 2D und trotzdem saß man mit dieser komischen Brille im Kino?! Wenn ein Film nicht komplett in 3D ist, dann will ich auch nur den halben Aufschlag zahlen. 

Wenn jetzt ein Film in die Kinos kommt der mit 3D ausgezeichnet ist, dann meide ich den Film und warte bis er auf Bluray kommt. Es gibt auch immer mehr Kinos die zusätzlich zu den 3D-Filmen noch die 2D Version anzeigen. Nach anfänglichem Boom lässt bei Zuschauern und selbst in der Film Branche die Begeisterung für 3D zu wünschen übrig.  Gerade in Amerika, dort wo die Technik schon länger verwendet wird muss mal als normaler Zuschauer teilweise 10 Dollar mehr zahlen was ich schon fast eine Frechheit finde. Michael Bay, Regisseur des neuen Transformers Films gab zu, nur 60% des Films wirklich in 3D gedreht zu haben, der Rest wurde auf altmodisches 35mm Zelluloid gebannt und später nachträglich bearbeitet. 


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