…und dann immer noch mehr Fliegen und noch mehr und noch mehr, in jedem Zimmer, im Treppenhaus, einfach überall, dann verliere ich langsam aber sicher die Nerven. Alle Welt jammert über die Hitze, aber all die Mist-, Stuben- und Fruchtfliegen, die diese Hitze mit sich bringt, nimmt man stillschweigend hin, gerade so, als könne man sich mit ihnen arrangieren. Kann man aber nicht, zumindest nicht, wenn in der Nachbarschaft Pferde hausen und sich deswegen noch viel mehr von diesen Viechern im Quartier rumtreiben. Das Schlimmste an der Sache ist: Allmählich fange ich an, an mir selbst zu zweifeln. Werde ich nämlich im Morgengrauen geweckt, weil die Biester pausenlos um mich herumschwirren, sich auf mir niederlassen, wieder abheben, um ein paar Zentimeter weiter links oder rechts wieder auf mir zu landen, dann frage ich mich, ob ich mich in ein Rindvieh verwandelt habe, ohne es zu bemerken.
Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen…
Autor des Artikels : beautifulvenditti
Zum Original-Artikel5 Kinder, ein offenes Haus und eine schrei(b)ende Mama