Wenn Du Kindern helfen willst, musst Du Dich auch für sie interessieren und auf sie eingehen!

Von Wernerbremen

Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute eine Geschichte von Alexander Rykow erzählen:

"Das vergessene Kind"


"Eines Nachmittags im Sommer spielte in einem großen Park eine Gruppe von Kindern Verstecken. Die Kinder hatten viel zu lachen und es dauerte oft eine ganze Weile, bis auch das letzte Kind gefunden wurde.

Nach etwa zwei Stunden wollten die Kinder etwas Anderes spielen und verließen den Park. Ich habe das Ganze beobachtet, als ich auf einer Bank in dem Park saß und mir die Nachmittagssonne ins Gesicht scheinen ließ.
Plötzlich setzte sich ein kleiner schüchternder Junge neben mich auf die Bank und weinte bitterlich. Auf meine Frage, warum er denn weine, antwortete er mit einem tiefen Seufzen:

"Mich hat keiner gesucht!"
Ihr Lieben,
viele Kinder und Jugendliche, denen ich in meinem Alltag begegne, ähneln diesem kleinen Jungen. Sie sind einsam und niemand sucht nach ihnen.
Suchen bedeutet in diesem Zusammenhang: Niemand interessiert sich für sie!


Sie bekommen zuhause genug zu essen, sie haben auch genug Taschengeld und sind ordentlich angezogen, aber niemand fragt sie danach, was sie denken, fühlen, was für Sehnsüchte und Hoffnungen sie haben, was ihre Ziele und Wünsche sind!

Hier haben wir als Eltern und Großeltern eine große Verantwortung zu tragen.
Das Wichtigste, das wir unseren Kindern und Enkelkindern schenken können, sind nicht teure Geschenke oder Geld, sondern Zeit, um mit ihnen etwas zu unternehmen, Zeit, für sie dazusein, Zeit, um ihnen zuzuhören.

Ihr Lieben,

Ich wünsche Euch viel Zeit für Eure Kinder und Enkelkinder und grüße Euch herzlich aus Bremen mit einem kühlenden Eis
Euer fröhlicher Werner


Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt