Das Äffchen ist 1 Monat und 4 Wochen alt
... kommt von irgendwo ein Lichtlein her oder ein Funke, definitiv ein Funke.
Nachdem ich mir am Donnerstag meinen Unmut hier von der Seele geschrieben hatte, trat (vorerst) Besserung ein. Das Äffchen hatte plötzlich tagsüber verstärkt Wachphasen, lies da seinen "Winden" freien Lauf und schlief die Nächte entsprechend besser. Es lässt sich nun auch so etwas wie gute Laune bei ihm erkennen. Er lacht uns viel an und versucht tatsächlich zu erzählen. Immer öfter sogar mit Ton. *schmelz*
Obwohl ich gerne behaupte, dass Paul schon seit seiner Geburt nur am Schuben ist, vermute ich es dieses Mal tatsächlich. Vor ein paar Tagen hatte ich noch Sorge, dass mit ihm etwas nicht stimmt, er drückte den Rücken ständig durch, war außerordentlich viel Schlaflos und unruhig, mochte weder Bauch-, noch Seitenlage und schien eigentlich gar nichts zu mögen. Zusätzlich guckte er durch die Gegend und sog alles förmlich in sich auf.
Und dann, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, ist das Kind entspannt und gut gelaunt. Lacht unser Tulpenbild im Wohnzimmer an und freut sich einem Schuh.
Es tut gut den kleinen Affen, nach 8 wirklich, wirklich anstrengenden Wochen so zu erleben.
Der Frosch hatte am Donnerstabend noch zwei Ausraster vom Feinsten, so nach dem Motto "Willkommen in der Trotzphase". Das empfanden wir als sehr heftig, so kennen wir unseren Sohnemann überhaupt nicht. Aber es kommt für ihn natürlich auch viel zusammen. Der "Schock" ein großer Bruder zu sein, wo man doch selbst noch ein Mini ist, dann sind gerade die letzten 4 Backenzähne unterwegs, die sicherlich noch eine ganze Weile brauchen, bis sie durchbrechen. Da will man dann eben halt auch haben, was man will und das ist gerade ganz viel die Mama.
Probeweise schlief Tom daher zwei Nächte bei uns im Bett. Allerdings wachte er in der 2. Nacht genauso auf, wie er sonst auch im Kinderzimmer aufwachte. Eigentlich verständlich, im Schlafzimmer liegt um 21:00 Uhr auch noch keiner von uns im Bett und schläft
Für uns ist es auch von Nachteil ab 19/20 Uhr nicht mehr ins Schlafzimmer zu können. Ich hatte mich in letzter Zeit mit dem Äffchen dorthin zurückgezogen, damit er besser zur Ruhe finden konnte.
Daher handhaben wir es nun so, dass der Frosch weiterhin im Kinderzimmer zu Bett geht, wir beim nächtlichen Aufwachen aber keinen Versuch mehr unternehmen, ihn dort wieder zum Schlafen zu bewegen. Egal wie frühzeitig er sich melden wird. Das ist für uns alle stressfreier.
Wie das dann so ist, wenn man sich gerade daran gewöhnt, dass das Baby so etwas wie einen erkennbaren Tag/Nacht Rhythmus entwickelt und man sich nach 8 Wochen mit wirklich, wirklich wenig Schlaf auf eine ruhige Nacht mit zeitiger Bettruhe einstellt, überlegt sich der Säugling um 23 Uhr aufzuwachen und ungelogen bis 2 Uhr nachts 6 Windeln zu verbrauchen. Das Äffchen war in diesen 3 Stunden wieder ganz fahrig und mit nichts zur Ruhe zu bringen. Es hätte so schön viel Schlaf sein können, wo doch der große Bruder sogar außerhalb nächtigte.
Ansonsten schlief er die letzten Nächte aber 3-4 Stunden am Stück und wenn er tagsüber schlafen wollte und sämtliche Schlafpositionen auf dem Arm versagten, dann half es ihn abzulegen. Er schlief, zu meinem Erstaunen, alleine ein.Außerdem klappt es nun, dass er nicht mehr ausschließlich bei mir im Bett oder in meinem Arm schläft. Paul lässt sich jetzt ohne Probleme ins Beistellbett legen. So kann der Frosch sich bei Bedarf auch mal wieder zu mir kuscheln.