wenn die schule meine träume raubt

der blog geht weiter, nur ein bisschen privater. nachdem mich ein arbeitskollege gefragt hat, ob das wahr sei, dass ich einen blog hätte, in dem ich mich jeweils über die schule beklage, dachte ich mir, dass es an der zeit wäre, alles ein bisschen zu privatisieren. schliesslich möchte ich nicht wegen eines bloges ohne job da stehen. aber über die schule möchte ich mich auch weiterhin beklagen können, das lass ich mir auch nicht verbieten.
in den vergangenen woche hat mich die situation mit meiner sechsten klasse immer mehr bedrückt, bis mich eines nachts sogar einen albtraum heimsuchte: verzweifelt versuchte ich, die aufmerksamkeit der klasse zu gewinnen, um ein arbeitsauftrag zu verkünden, doch keine sau hörte mir zu. als ich am mittwoch vor der klasse stand, hörten sie mir zwar zu, aber es war ein geschnurr. so erzählte ich ihnen von meinem traum und meiner vermutung, dass es in wirklichkeit auch bald so weit kommen wird, dass mir niemand mehr zuhört. bestimmt eine viertelstunde haben wir dann darüber diskutiert, was sie und was ich verbessern könnten, damit es wieder so klappt wie früher.
was sie mir vorwarfen: bei ihnen spielen wir nie. ha, da konnte ich das lachen nicht verkneifen und hab sie gefragt, wie sie sich dann die kommende sekundarschule vorstellen... schlussendlich versprach ich ihnen, mehr gruppenarbeit durchzuführen und sie gaben mir ihr wort, auch in der gruppe zu arbeiten und nicht immer einen allein arbeiten zu lassen. mal sehen, ob das klappt oder ob das nur leere worte waren...
der freitag stand schnell vor der tür, obwohl dieser noch nicht ganz wochenende bedeutete, da wir am samstag wieder einmal an einem ach so tollen anlass von der schule arbeiten mussten. diese gelegenheit, dass sich alle kollegen in san josé befinden werden am wochenende, nützten wir und schmissen seit langem wieder eine party bei uns zu hause. doch mehr pech hätten wir nicht haben können: am nachmittag begann es aus dem himmel zu schütteln, was das zeug hielt. flüsse und wasserfälle bildeten sich vor und hinter und sogar im haus. unglaublich, seit oktober haben wir so was nicht mehr erlebt. dazu blitz und donner, bis wir fast schwerhörig wurden. und plötzlich, um fünf, ging der regen und gleich damit das licht. und dieses kam nicht wieder bis um elf uhr in der nacht. und wir hatten unsere party, bei kerzenschein und stille ;-) trotz allem kamen viele leute und der abend wurde gemütlich.
am samstag dann eben das sogenannte humboldt-festival, an dem wir aufgefordert/verpflichtet wurden, eine stunde würste zu verkaufen. als ich die liste vor wochen im lehrerzimmer neu hängen sah, schrieb ich mich auch gleich ein und ergatterte eine schicht von zehn bis elf. nicht zu früh und nicht zu nah an der mittagszeit, wo jedermann hunger verspürt. so war's dann auch: viel zu viele lehrer waren anwesend, weshalb dann meine arbeit darin bestand, das brötchen zu entzweien, damit meine kollegin die wurst reinstecken konnte. punkt elf gab ich mein wichtiges amt ab und flüchtete auf direktem weg aus der schule, möglichst allen eltern ausweichend... und dann, endlich wochenende!

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