Wenn die Liebe durch den Magen geht: Rosen zum Naschen

Wenn die Liebe durch den Magen geht: Rosen zum Naschen
Ob Rosenzucker, Rosenpfeffer, Rosenschokolade, Rosenlikör oder Rosennudeln – über 80 Spezialitäten aus feinsten Rosenblütenblättern bietet die Delikatessen-Manufaktur ihren Kunden. Foto: obx-news
Petra Bergler-Fischer führt ein „rosiges“ Leben – in ihrer Oberpfälzer Delikatessen-Manufaktur fertigt sie rund 80 Spezialitäten aus den Blüten der berühmten Blume
Schwarzenfeld (obx - internet-zeitung) – Ihr Duft ist betörend und sie ist ein Symbol der Liebe – die Rose. Dass man mit der berühmten Blume noch vieles andere machen kann, als sie seiner Liebsten zu schenken, beweist eine kleine Delikatessen-Manufaktur in der ländlichen Oberpfalz: Ob Rosenzucker, Rosenpfeffer, Rosenschokolade, Rosenlikör oder Rosennudeln – über 80 Spezialitäten aus feinsten Rosenblütenblättern bietet die Delikatessen-Manufaktur ihren Kunden. Jede einzelne der zarten Blüten erntet Inhaberin Petra Bergler-Fischer mit ihren Helfern von Hand auf dem eigenen Rosenacker. Etwa 150 Damaszenerstöcke werden jedes Jahr von ihren Blüten befreit und zu allerlei Feinem verarbeitet. Selbst ein Rosen-Kochbuch hat Petra Bergler-Fischer im Angebot – mit Gerichten wie Forellenfilet in Mandel-Rosenbutter oder gefüllter Wachtel auf Rosen-Honig-Soße.
Begonnen hat Petra Bergler-Fischer ihr „delikates Leben“ vor rund 20 Jahren nach Großmutters Likör-Rezept mit Streuobst von der Wiese. Stück für Stück kam eine Leckerei nach der anderen hinzu: Likörchen aus Zwetschgen, Mirabellen, Rotwein oder Felsenbirne – und schließlich von der Rose. Likör und Gelee von der berühmten Blume verbreiteten sich auf dem Wochenmarkt so schnell, wie ihr zarter Duft. „Mein Mann ist Landwirt, der hat mir einen Rosen-Acker angelegt“, sagt Bergler-Fischer.
Etwa vier Jahre hat es gedauert bis die 150 Damaszenerstöcke in voller Blüte standen. Seither pflegt Bergler-Fischer ihre Rosen mit Liebe und weitaus „biologischer“ als jedes Öko-Zertifikat es vorschreiben würde: Damit sich keine Schädlinge übertragen, stehen die Stöcke in großem Abstand über das Feld verteilt. Eine Weißölbehandlung sorgt dafür, dass die Larven des Ungeziefers ersticken. Pflanzenschutz-Mittel sind tabu. Geerntet wird ausschließlich von Hand. Dabei sortieren Bergler-Fischer und ihre Helfer die Rosenblätter sogar nach Qualität: Im Inneren der Blüte finden sich die besten.
Zusatzstoffe und künstliche Aromen sucht man in den Produkten der Delikatessen-Manufaktur vergeblich. Für ihren „Rosengeist“ aus Wurzeln und Blüten verwendet Bergler-Fischer weder Rosenwasser noch Rosenöl. Einen echten Laden hat die Oberpfälzerin für ihr „rosiges Sortiment“ bis heute nicht – „Bitte klingeln“ steht an der Tür. Und wenn sie nicht gerade auf einem Wochenmarkt ist, macht Petra Bergler-Fischer vielleicht auf. Und bittet in ihr Rosenzimmer – auf einen Rosenlikör.

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