Wenn die Fähre nicht mehr fährt

Von Irlandwoche

Die rund 840 ständigen Bewohner von Inis Mór, der größten der drei Aran Inseln vor der Küste von Galway stehen aktuellen Zeitungsberichten nach schon bald vor einem Transportproblem. Die Irish Times berichtet heute, dass schon am 17. Januar die einzige verbleibende reguläre Fähre vom Festland nach Inishmore den Betrieb einstellen muss.

Grund hierfür ist nicht etwa fehlender Zulauf, sondern ein schwelender Politstreit. Der Betreiber Island Ferries Teo erhält, um den Fährbetrieb aufrecht zu erhalten, staatliche Subventionen. Während diese aber für den Fährbetrieb zu den beiden kleineren Inseln Inis Meáin and Inis Orr weiter genehmigt wurden, wurde die Subvention für den Betrieb der Fähre nach Inishmore gestrichen.

Ein schwelender Konflikt rund um die mangelnde Nutzung des neuen, erst vor kurzem generalsanierten Piers auf Inishmore dürfte hier wohl den Ausschlag gegeben haben.

Für morgen haben nun die Bewohner der Insel eine Versammlung einberufen, denn die Einstellung der Fähre droht schon in wenigen Wochen. Für die Versorgung der Population von Inis Mór hätte diese Einstellung wohl weitreichende Konsequenzen, manche Experten sehen schon jetzt die Versorgung der Bewohner gefährdet.

Zum Nachlesen: Der Artikel in der heutigen Irish Times (online)


Titelbild: Ein Pub auf den Aran Islands. © John Head, CC-BY, via Flickr.com