… und man die Bilder machen soll, ist alles ganz anders als bei einem Auftragsshooting. Der Druck, besondere Bilder zu schaffen ist um einiges höher als sowieso sonst immer. Wenn man dazu auch noch als Trauzeugin eingeplant ist, versucht man der Schwester verzweifelt zu vermitteln, dass man nicht Gast, Trauzeugin und Fotografin sein kann. Soweit so gut. Versucht zu erklären und da die Hochzeit als ein kleines Event, dem hoffentlich eins mit einem Brautkleit und allem Pipapo noch folgen wird, angesetzt war, hieß es: mach Hochzeitsportraits und ein paar Aufnahmen zwischendurch. „Ringtausch, der Ringtausch ist wichtig, machst Du auch Fotos davon?“ „Würde ich gerne, aber ich sitzte doch vorne mit als Trauzeugin? Soll ich da noch mit der Kamera rumhantieren, da werde ich und besonders der/die Standesbeamte/in Spaß dran haben?!“ Etwas planlos drückte ich dann die Kamera, als es soweit war, meinem Freund in die Hände und so konnte er ein Paar Bilder von der Zeremonie machen.
Und sonst? Die Location, wo die standesamtliche Zeremonie abgehalten wurde, war so dermaßen düster, dass es außer für ein Paar spezielle Aufnahmen nicht reichte und raus konnten wir nicht, nur schnell zum Auto, um weiter zum Restaurant zu fahren. So extrem, wie es an dem Tag geregnet hat, hat es schon lange nicht geregnet. Die Locations, die ich mir ausgesucht hatte sind ins Wasser gefallen. ;) Zwar hatte ich auch einige überdachte Alternativen im Petto, jedoch fühlte sich das Brautpaar den ganzen Nachmittag/Abend dazu verpflichtet bei den wenigen Gästen zu bleiben und diese nicht für einen Moment alleine lassen. ;) Ergebnis des Tages: leicht frustrierte Fotografin, aber ein glückliches frischgebackenes Ehepaar. :)
Denn was ist das Beste daran, wenn die eigene Schwester die Bilder macht? – Sie ist an einem anderen Tag auch noch da. ;)
Und so haben wir ein ganz besonderes After-Wedding-Shooting durchgeführt. Bleibt dran. :)
Die Bilder in diesem Beitrag sind am Hochzeitstag entstanden, ich darf Euch demnächst bestimmt mehr zeigen.