wenn der zufall zur inspiration wird.

Von Natasha Neverland @natashanvrlnd

wer viel und gerne schreibt, der kennt das problem: irgendwann haut sie einfach ab. sie winkt noch kurz und verschwindet dann einfach. wie lange sie wegbleibt ist meist unklar. es kann sein, dass sie nach ein paar tagen zurück kommt, vielleicht lässt sie sich aber auch erst in ein paar wochen oder monaten wieder blicken – die inspiration. 

so verschieden wie wir menschen sind, sind auch die dinge, die uns inspirieren. einige empfinden die natur als wahnsinnig inspirierend, andere eine urbane und hektische grossstadt. ich persönlich lasse mich gerne von menschen, städten, gesprächen und musik inspirieren, aber natürlich habe auch ich phasen, in denen gar nichts hilft und meine muse einfach wegbleibt.

gestern abend konnte ich nicht einschlafen und eine ganz kleinlaute stimme in meinem kopf flüsterte: schreib doch einen blogbeitrag! 
ja, gute idee eigentlich. aber worüber hätte ich schreiben sollen? über das wetter? es regnete. über meinen tag? ich hatte ihn zuhause verbracht. weder das wetter, noch mein tagesablauf boten also ein spannendes thema.

ich verwarf diese idee wieder und widmete mich stattdessen meinem smartphone. nachdem ich, was instagram, twitter und wordpress angeht, wieder auf dem neusten stand war, dachte ich: das kann doch nicht alles sein, das internet hat noch so viel mehr zu bieten!

bei google.com gab ich den suchbegriff random websites ein und wurde ziemlich schnell fündig. ich landete auf einer internetseite, die wahllos eine homepage ausspuckt, wenn man auf den randomlink button drückt. das ganze hat eindeutig suchtpotenzial. man klickt immer und immer wieder, weil man einfach wissen will, was als nächstes kommt. natürlich ist nicht jede webseite ein volltreffer. einige lassen sich gar nicht erst öffnen, andere kann man nicht lesen und wieder andere wollen einem irgend ein haarwuchs-mittel andrehen oder für ihre kirche werben. trotzdem verbrachte ich einige zeit damit, mir die aufgerufenen webseiten etwas genauer anzuschauen.

und hier ein paar fundstücke:

1. zionicrew

laut wikipedia ist zion i (gesprochen “zion eye“) der name eines hip-hop-duos aus oakland, kalifornien. obwohl ich mich im hip-hop-repertoir ziemlich gut auskenne, habe ich noch nie zuvor von dem duo gehört. auf der homepage kann man sich die lieder anhören. ein song es mir besonders angetan:

therealzioni – trippin

2. tarot

wie der zufall so wollte, öffnete sich plötzlich eine tarot-seite. ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich an die macht dieser karten glaube, oder nicht. vielleicht sollte ich.
nach ein paar klicks und einer kurzen wartezeit, erschienen auf dem bildschirm ein kartendeck, das angeblich für mich bestimmt sein sollte.

15 karten waren zu sehen und unten stand jeweils die beschreibung. sie war sehr allgemein formuliert und konnte so ziemlich auf jeden zutreffen. ich habe mir dennoch die zeit genommen und das resümee durchgelesen. ein abschnitt liess mich leer schlucken:

you will be contacted with devastating news. this news will come from far away (not from your personal entourage). we are talking here about a serious event (accident, illness, death or other) affecting a person you admire (public figure, artist, idol or other). even if this event has very little to do with you (in your daily life), the news will shake you. it will destabilise you so much that it may lead you to question the very meaning of your own life. you will have to get your breath back and recover your spirits. your daily life will be temporarily disrupted. this person is not part of your family or close entourage, but you admire them as if that were the case. this is a very well know person who is adored by a people or by a generation.

was auch immer das zu bedeuten hat.

so sahen die kartenkombinationen aus: 

falls sich jemand mit taror-karten auskennt: interpretationen sind herzlich willkommen. 

3. fordirelifesake

ich habe lange, wirklich lange überlegt, was ich zu dieser homepage schreiben soll. und ich weiss es immer noch nicht. jegliche beschreibung ist überflüssig. seht selbst. und nein, es ist kein virus und auch nichts verbotenes!

namasté.