Wir kennen das, moderne Handys, Notebooks brauchen Strom. Viel Strom. Im entscheidenden Moment ist der Strom alle … und keine Steckdose zur Hand.
Was tun?
Die Idee ist ein Akkupack zum Mitnehmen, der mittels Kabel dann mit der Ladebuchse des Handys oder Notebooks verbunden wird, um von Akku zu Akku etwas Strom nachzuliefern.
Dieser Beitrag soll keine umfassende Marktübersicht bieten (das geht gar nicht) sondern will Ihnen ganz subjektiv (!) ein paar Eindrücke mit den Energizerpowerpacks von Xpal-Power (im Vertrieb u.a. bei MemQ) erzählen.
Energizer Powerpack XP 8000
Angetestet habe ich zum einen den XP 2000 Powerpack. Aus dem Pappkarton kommt ein Plastikfolienkarton, in dem man bereits den Akku (Maße 8.4(L) x 5.8(B) x 1.3(H) cm, Gewicht 70 Gramm) erblickt und ein USB-Verbindungskabel und 6 verschiedene Handy-Ladebuchsen-Adapter.
Der XP 2000 Akkupack wird selbst über ein USB-Kabel aufgeladen, etwa aus einem Tisch-PC oder einem Laptop (oder falls vorhanden, einem Ladgerät mit USB-Ausgang), dabei werden laut Datenblatt maximal 500mA gezogen, hoffentlich macht das der spendende USB-Ausgang auch mit. Die Ladezeit soll 4 Stunden betragen. Der Spannungs-Ausgang liefert laut Hersteller 5 Volt mit maximal 680 mA. Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei rund 36 Euro.
Der XP 2000 soll in erster Linie zum Laden von Handys verwendet werden, trotz der 6 Adapater muß genau geprüft werden, welcher Adapter wirklich wo hinein passt, ein älteres Nokia 6600 (eines der ersten Symbian Modelle) wollte sich nicht laden lassen, vermutlich braucht es mehr als 5 Volt.
Wesentlich interessanter fand ich den XP 8000 Pack, der bei meinem Test zu Versorgung eines Acer Mini Notebooks (ZG 5/A150) diente. Im Notebook werkelt der serienmäßige 2200 mAh Akku, den das 8000er Akkupack problemlos aufladen konnte. Nach zwei – drei Ladezyklen war der XP 8000 „fit“ und dann blieb noch ausreichend Energie übrig, um die rund zwei Stunden, welche der Acer-Werksakku durchhält zu verlängern. Gefallen hat mir, daß beim XP 8000 ein eigenes (110-230 Volt) Ladegerät mitgeliefert wird. Das erlaubt sogar parallel den Laptop und den Akku zu laden und zu betreiben.
Die unzähligen Stecker und Kabel können am Anfang verwirren. Die Adapterstecker sollte man sich dreimal anschauen, bevor man die Buchse seines Laptops ruiniert, da gibt es Unterschiede, man glaubt es nicht. Die mitgelieferte Anleitung ist zwar extremst spartanisch, aber man kann aus ihr schlauer werden.
Der XP8000 Akku (220 Gramm, 11(L) x 7.3(B) x 2.3(H) cm) wird mit noch mehr Kabeln geliefert, einem USB-Ladekabel und zwei DC Kabeln in grün und blau, die an die farblich passenden und klar beschrifteten Buchsen des Akkus gesteckt werden müssen.
Wieder 6 Anschluß-Adapter für Mobiltelefone, 6 Adapter für die Stromversorgungsanschlüsse von Laptops und drei weitere für verschiedene Unterhaltungselektronik erlauben eine Menge Auswahl. Praktischerweise ist auch ein Schaltnetzteil mit dabei, das 19 Volt DC liefert und an der schwarzen Ladebuchse des Akkus angeschlossen wird, maximal 3500 mA dürfen hier laut Hersteller fließen.
Die Lithium Polymer-Batterie wird mit einer Kapazität von 8000 mAh bei 5V angegeben, doch Laptops brauchen höhere Spannungen, der Akku liefert je nach Anschluß 5-20V Gleichspannung mit einem maximalen Strom von 2000 mA, in 4 Stunden ist der Energizer-Akku voll, eine LED-Anzeige auf der Oberseite gibt auf Knopfdruck Auskunft, wie es dem Akku geht.
Die Frage ob man solche Zusatzakkus braucht, muß jeder für sich entscheiden. Es empfiehlt sich solche Akkus unbedingt in einem Fachgeschäft zu kaufen (sofern es noch eins in der Nähe gibt) und wenn irgendmöglich mit dem Verkäufer gemeinsam die in Frage kommenden „Stromkunden“ (also Handy oder Laptop) und die zahlreichen Adapter vor dem Kauf auszuprobieren, sprich, ob der Zusatzakku auch wirklich das Handy oder den Laptop aufladen kann. Andernfalls käme der Kauf eines passenden Ersatzakkus für das eigentliche Gerät wohl günstiger.
Falls Ihr Händler um diese Ecke diese Akku-Produkte nicht kennt, er kann sie unter anderem bei der Firma MemQ bekommen. Sagen Sie ihm auch, daß der bisherige Speicherdistributor COS Memory sich in MemQ (www.memq.de) umbenannt hat, was für „Memory and Quality“ stehen soll, Unternehmen hat sich auf Solid State Drives (SSD) also Festplatten ohne Mechanik, Speichermodule, Flash-Karten und USB Flash Drives für Europa spezialisiert. Falls Sie direkt bestellen wollen: MemQ beliefert nur den Fachhandel, jedoch keine Endverbraucher.
Hoffentlich haben Sie noch genügend Strom, um diesen Artikel ganz zu lesen?