„Man kann sich das Prinzip ganz einfach vorstellen: Normalerweise befindet sich eine Jalousie ja vor oder hinter der Fensterverglasung. ‚Systeme im SZR’ gehen einen anderen Weg: Bei ihnen befinden sich Sonnenschutz und Lichtlenkung in Form von Jalousie-, Rollo- oder Plisseesystemen wartungs- und verschleißarm zwischen den Glasscheiben“, erklärt Jochen Grönegräs.
Die Vorteile der zwischen den Glasscheiben liegenden Systeme liegen auf der Hand: Es entstehen keine Reinigungskosten für den wind- und wettergeschützt liegenden Sonnenschutz, er ist wartungsfrei und er kann auch bei denkmalgeschützten Gebäuden leicht integriert werden. „Dazu entfallen lästige Windgeräusche und die Systeme können gleichzeitig als Sicht-, Blend- und Sonnenschutz benutzt werden – das ginge zum Beispiel hinsichtlich des Sonnenschutzes bei raumseitig angeordneten Systemen nicht, denn ist die Wärme erst einmal im Raum, bleibt sie auch dort“, so Grönegräs. Ein weiterer Vorteil der Systeme im Scheibenzwischenraum wird häufig nicht bedacht: So lassen sie sich zum Beispiel sehr gut mit Brandschutz- oder mit Schallschutzsystemen kombinieren.
Eine „Planungshilfe: Integrierte, bewegliche Systeme im Mehrscheiben-Isolierglas für Architekten, Planer und Verarbeiter“ ist über den Bundesverband Flachglas e.V. erhältlich. Auch weitere hilfreiche Unterlagen für Fachkreise liegen dort vor.