Tipps bei Computerproblemen: Wie lassen sich typische Fehler selbst beheben?
Wenn der Rechner streikt, ist guter Rat oft teuer.
Foto: djd/Mindfactory
(djd/pt). Die Seminararbeit oder die lange E-Mail ist so gut wie fertig, doch genau in diesem Moment versagt der Computer den Dienst. Der Bildschirm friert förmlich ein, nichts geht mehr – und nach dem Neustart ist die letzte Fassung der Datei natürlich spurlos verschwunden. Wohl kaum ein PC-Benutzer, der nicht bereits vor derart ärgerlichen Problemen stand. Mit einigen Tricks und Kniffen können sich aber auch Laien bei typischen Problemen mit Hardware und Software selbst behelfen.
Ruhe bewahren und systematisch den Fehler suchen
Die erste Regel ist dabei leichter gesagt als getan: Wichtig sei es zunächst, Ruhe zu bewahren und nicht in der ersten Hektik die Rechnerprobleme noch zu verschlimmern, rät Computerexperte Daniel Canoa vom Onlinehändler Mindfactory.de. Friert der Rechner ein, sollte man nicht sofort zur Reset-Taste reichen oder gar das Stromkabel aus der Steckdose ziehen und somit womöglich noch mehr Daten vernichten, sondern zunächst der Fehlerquelle auf die Spur kommen.
Regelmäßige Updates müssen sein
Oft harmonieren Software und Hardware nicht miteinander. Mitunter hilft dann nur eine Neuinstallation oder ein Update. Solche Probleme treten oft nach einer Aktualisierung des Betriebssystems wie aus dem Nichts auf – zeigen aber, wie wichtig es ist, regelmäßig für Aktualisierungen aller Programme zu sorgen. Dies lässt den Rechner stabiler laufen und erhöht auch die Sicherheit.
Gewährleistung nicht gefährden
Ein wichtiger Hinweis des Experten: Handelt es sich um ein relativ junges Gerät, auf das noch Gewährleistungsansprüche bestehen, rät Canoa zur Vorsicht. Eigenreparaturen könnten dazu führen, dass die Ansprüche an den Hersteller erlöschen. Bei Problemen mit neuen Geräten sei es daher in jedem Fall besser, Kontakt zum Händler oder Hersteller aufzunehmen und die Reparatur, falls notwendig, durch den Fachmann vornehmen zu lassen.
Daten rechtzeitig sichern
Zur erweiterten Behandlung von Hardwareproblemen gehört es nach Canoas Worten, das BIOS, also die Firmware, auf die neueste Version zu überprüfen. Ein Tipp noch für Windows-Benutzer: Sie können eine spezielle Protokollfunktion aufrufen, die Auskunft über aktuell genutzte Programme und eventuelle Fehler gibt. Mehr Tipps bei typischen PC-Problemen gibt es auch auf www.myinfo.de/Computerabsturz. Wenn gar kein Reparaturversuch zur Lösung führt, sollte man zumindest vorgesorgt und wichtige Daten auf einer externen Festplatte oder mobil in der Cloud als Kopie gespeichert haben. Spätestens wenn sich einmal eine Festplatte in Einzelteile aufgelöst hat, wird man das Thema Datensicherung wohl nicht mehr vernachlässigen.
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