Wenn der Krieg im Kopf endet

Die Gewohnheit deines Denkens entscheidet, wie schwer oder leicht dein Leben ist.

Wenn der Krieg endet

Wenn der Krieg im Kopf endet

Warum haben es manche von uns so schwer? Mühen sich den ganzen Tag ab, ackern und eiern und kommen doch kaum voran. Dagegen scheinen andere regelrecht durch das Leben zu fliegen und werden mit allem versorgt, was sie brauchen.Was ist ihr Geheimnis? Was machen sie anders?

Oder … denken sie einfach anders?

Krieg beginnt in deinem Kopf

In dem Artikel (Krieg beginnt in deinem Kopf) habe ich dir mehr über deinen Selbstwert gezeigt. Heute geht es um die Einstellung, damit der Krieg im Kopf enden kann.

Vielleicht kennst du sie:

Menschen, die an beinahe allem ein Problem sehen. Mit einer ablehnenden Haltung durch das Leben gehen und fürchten, mit ihrer Art anzuecken. Sich selbst als „Arsch, Depp, Egomane, Idiot oder sonst was“ beschimpfen, weil sie glauben abgelehnt zu werden und dementsprechend verhalten: duckmäuschenhaft, aufbrausend, besserwisserisch, hineininterpretieren, sich rechtfertigen und von falschen Annahmen ausgehen.

Was für ein Problem ist in sie gefahren?

Wenn jede Konfrontation zum Kampf wird, dann solltest du dein Schwert weglegen. Krieg beginnt in deinem Kopf. Er hat mit Selbstwert zu tun, aber auch mit einer Gewohnheit, die es schwer macht, in der Welt voran zu kommen: blockierend zu denken.

Das menschliche Gehirn ist ein Gewohnheitstier

Natürlich ist es ein Organ. 😉 Aber es liebt die Gewohnheit wie ein sanft schnurrender Mac oder Windows-PC.

Pfade und Wege, die bereits angelegt sind, beschleunigen die Leistung des Prozessors und schaffen viel Freiraum für Neues. Im Gehirn läuft derselbe Prozess ab. Pfade und Verknüpfungen zu Bildern / Erinnerungen werden angelegt und wie ein Trampelpfad durch die laufende Gewohnheit der Nutzung breiter und größer. Der Weg, den alle nehmen, muss eines Tages zur Autobahn planiert werden. Derweil ist er nicht immer der richtige, beste oder einfachste. Im Gegenteil. Er ist schlichtweg der Meistbefahrene.

Ein Beispiel:

Du hast eine Konfrontation mit einem Nachbarn, Freund, bei der Arbeit mit einem Kunden / Kollegen, im Café mit einem Gast. Die Situation eskaliert, weil Worte persönlich genommen werden. Du verrennst dich in diesem „Irrgarten deiner Gedankenwelt“ und reagierst später jedes Mal wütend, wenn du denjenigen siehst. Es schaukelt sich hoch, eskaliert und jeder geht beleidigt seiner Wege. Du glaubst, der Kampf ist vorbei. Entspannst dich, bis …

eines Tages ein neuer Mensch in dein Leben tritt. Von Anfang an hast eine „ablehnende Haltung“ und denkst: „Genau, wie der … „

Ein weiteres Beispiel:

Du willst ein bestimmtes Ergebnis erreichen. Eine bestimmte Information haben. Du beschaffst dir diese Information und erhält die Auskunft: Geht nicht. Dann triffst du auf eine Person, die das Ergebnis erreicht hat und wunderst dich, weil es bei dir „nicht geht“. Du fragst nochmal nach und erhältst dieselbe Information. „Geht nicht“. Du ärgerst dich eine Zeitlang und vergisst es. Dein Leben ändert sich durch Familie, du findest einen neuen Job, gründest eine Firma und wirst erneut mit dieser Art Situation konfrontiert. Du suchst ein Lösung, aber dein Kopf sagt dir jetzt aus Gewohnheit sofort:

  • „geht eh nicht, brauch ich nicht mehr probieren.“
  • „das ist eine Katastrophe und sinnlos, hat damals schon nicht funktioniert“
  • „Genau die gleiche Situation wie …“

Damit verpasst du die Chance, das sich inzwischen Möglichkeiten ergeben, weil sich Gesetze geändert haben, Technologien entwickelt wurden oder die Welt sich eben weiter dreht.

Was passiert da in deinem Gehirn?

Je stärker dich solche Beispiele beschäftigen und ärgern, umso größer wird die Autobahn in deiner Hemisphäre, die es von der negativen Erfahrung (festgehalten im Bild) zum Ergebnis „geht nicht / genau wie“ baut. Die achtspurig asphaltierte Datenleitung – Nervenbahn – ist zur Hauptverkehrsstraße in deinen Erinnerungen geworden. Obwohl sie falsch sein könnte oder veraltet. Und das ist das fatale am Gehirn wie bei einem Computer. Es verarbeitet, verknüpft und führt die Prozesse aus, die der User – DU – ihm eingibst und speichert die Dokumente ab. Ob die Information richtig ist oder nicht, kann es nicht nachprüfen.

Genau wie …hindert dich

Ein Mensch, dem alles zufliegt, denkt anders, als jemand mit Vergleichsgedanken.

Vergleichsgedanken, sind Beispielsweise

  • „Genau wie damals …
  • „Ich hab da schon oft vor Urzeiten gefragt, das geht nicht …“
  • „Das sagen alle, dass es schwierig ist …“
  • „Der ist genauso wie …“
  • „Die ist genauso wie …“

Du betrachtest die neue Situation vor dir nicht neutral und wertfrei, sondern mit der verknüpften Erinnerung (Autobahn) in deinem Kopf. Das ist an sich kein Problem und das erleben wir alle. Problematisch wird es, wenn es dein Leben erschwert und die Entwicklung verhindert. Wenn du zu einem Menschen wirst, der sich anstrengen muss. Denn dieses gewohnte Vergleichsdenken hat einen entscheidenden Fehler: Die Welt wird zu deinem Feind.

Du kennst das Gesetz der Anziehung, vermute ich. Sich den Parkplatz, Lebenspartner, Kunden, diese und jene Situation anzuziehen. Weißt du, warum das funktioniert? Es hat nichts Spirituelles an sich oder mit Esoterik zu tun, sondern reiner Gehirnforschung: Du kannst das sehen / wahrnehmen, was in deinem Kopf bereits vorhanden ist. Zum Beispiel eine Katze oder einen Hund. Welches Tier du siehst, hängt nicht davon ab welche Art da sitzt. Es hängt davon ab, welches Tier du magst / ablehnst. Ein Katzenliebhaber und ein Katzenhasser sehen die samtpfotige Fellnase / das haarende, Möbel zerkratzende Ungetüm. Ein Hundeliebhaber und ein Hundehasser sehen den knuddeligen Wauwau / den kläffenden Köter. Dem Naturliebhaber fallen die zwitschernden Lerchen im Baum darüber auf und der Workaholic steuert schnurstracks auf den Cofeeshop dahinter in der Fußgängerzone zu.

Du sieht immer das, was du gelernt hast, zu sehen, das Gewohnte. Möchtest du Neues sehen, lerne Neues wahrzunehmen.

Was bedeutet das für unsere zwei Beispiele? Dir werden diese Situationen dein Leben lang begegnen, weil du durch die Autobahn im Gehirn zum damaligen Ergebnis gewohnt bist, sie zu erleben. Dein Hirn analysiert die neue Begegnung (gleiche Art zu reden, Verhalten, Aussprache, Kleidung, Wortwahl …) und rauscht per Autobahn zu dem verknüpften Ziel: „Geht nicht.“ In Lichtgeschwindigkeit, dass du kaum eine Chance hast, den Trampelpfad zur neuen Lösung hinter einem Busch zu erkennen.

Die ganze Welt ist für dich

Wie ist das bei Menschen, denen alles zufliegt?

Es liegt an den Verknüpfungen im Gehirn, dadurch verhalten sie sich anders und erleben Situationen und Begegnungen gegenteilig zu dir.

Ihre Datenautobahn im Gehirn ist verknüpft mit „Geht einfach. Hat Spaß gemacht, das Leben ist ein Traum.“

Das Gehirn greift dieArbeitsanweisung, „geht einfach“ und startet den Verhaltensprozess: Mundwinkel anheben zu einem Gewinnerlächeln. Körperhaltung aufrecht. Stimmlage auf angenehm umstellen. Kontaktfreudigkeit herstellen. Notwendige Informationen einholen. Erinnerung: Die ganze Welt will dir helfen und ist für dich. Was empfindest du bei dem letzten Gedanken?

Die ganze Welt will dir helfen und ist auf deiner Seite.

Spüre bitte in dich hinein. Fühl den Klang dieses Gedankens. Er öffnet dich, macht dich groß und weit. Eine Last fällt von deinen Schultern, weil du dich erinnerst, ein Teil dieser Welt zu sein. Die Welt will dich haben und das, was du kannst. Ein Mensch, dem alles zufliegt, lebt diesen Gedanken, der tief am Ende der Datenautobahn als ein Gesetz verankert ist. Sie wissen, alles ist dazu da und geschieht, ihren Traum zu leben. Dadurch fällt ihnen vieles in den Schoß, weil sie gelernt haben, ihr Leben als leicht und angenehm zu sehen.

„Genau wie

  • der freundliche Herr, der mir damals geholfen hat.“
  • bei meinem ersten Geschäftsabschluss, als ich verzweifelt war und die nette Kundin mit einem Kaffee spendierte und Tipps gab.“
  • der Moment, als wir beide zu lachen anfingen und den Streit begruben.“
  • der Augenblick, indem ich mich öffnete und ein Wunder erlebte.“
  • der Tag am Stand, wo es regnete und wir alle solchen Spaß hatten.“
  • die Situation, in der ich auch nicht locker ließ und den wundervollsten Menschen kennen lernte.“
  • das Wissen kontinuierlich nachzufragen, denn Hartnäckigkeit zahlt sich aus.“
  • bei dem unangenehmen Gespräch, aus dem ich viel gelernt habe.“
  • der grantige Ausbilder, der mir half zu einem der Besten in meinem Traumberuf zu werden.“

Du merkst. Sie erleben negative Situationen, wie du, ich, wir alle. Sie verknüpfen diese Situationen an ihren Erfolg, anstatt ihren Misserfolg. Das ist der Unterschied, weswegen ihnen alles zufliegt. Ihr Gehirn ist durchzogen von Autobahnen zum Erfolg, Glück, Liebe, Freundschaft, Hoffnung, …

Ändere dein Denken

Es tut mir nicht leid, da du für deine Gedanken selbst verantwortlich bist. Du hast mein Mitgefühl, dass du aufgrund Unwissenheit Schwierigkeiten im Denken hast. Und du hast meinen Respekt, weil du hart an dir arbeitest. Eine asphaltierte Autobahn zu „geht nicht …“ ist harte Arbeit, die du jeden Tag gemacht hast.

Eine Gewohnheit zu ändern ist von daher sehr leicht, da du das ständige Denken gewohnt bist.

Anleitung:

  1. Alles, was erforderlich ist, um leichter im Leben voranzukommen ist, einen einzigen Gedanken auszutauschen: Alle sind für mich und helfen mir, meine Träume zu verwirklichen.
  2. Schreib dir einen Auftrag, ein To-Do mit „Priorität Lebenswichtig!“
  3. Häng diesen Gedanken da auf, wo du ihn gut sehen kannst. Am besten druckst du das Bild unten aus dem Artikel aus und platzierst es gut sichtbar an den Schreibtisch. (Und ja, für den privaten Eigenbedarf darfst du das tun. Ich freue mich sogar darüber und dein Leben besser wird.)
  4. Jedes Mal, wenn du an deiner Autobahn zum „Geht nicht …“ arbeiten willst, nimm den Satz und wiederhole ihn wieder und wieder.
  5. Begegnet dir jemand, den du nicht leiden kannst, denke den Satz.
  6. Erlebst du eine Situation, wie in deiner Vergangenheit … , denke den Satz.
  7. Wirst du mit Kritik konfrontiert, denke den Satz.
  8. Denke ihn morgens, mittags abends, so oft es geht und baue an deiner strahlenden Hightech Datenautobahn im Gehirn zum „Einfach Glücklich“.

Ein paar abschließende Gedanken für dich:

  • Nimm ein Notizbuch und schreibe Deine Gedanken auf:
  • Ein Gedanke ändert dein Leben – wenn du ihn wiederholst. Es ist nicht notwendig alle Baustellen im Leben zeitgleich anzugehen. Es reicht, wenn du einen Gedanken, einen einzigen positiven Gedanken der Liebe und des Wohlwollens DIR SELBST gegenüber jeden Tag denkst. Beim Zähneputzen, Essen, Autofahren, Einkaufen, in Pausen, abends beim Zubettgehen, morgens beim Aufstehen. Ein Gedanke hat die Macht, von einem Trampelpfad zu einer zehnspurigen Autobahn in deinem Kopf zu wachsen und dein Leben zu erleichtern.
  • Warum vergleichst du? Die Vergangenheit ist vorbei und Menschen ändern sich jeden Tag. Wenn du allerdings die Veränderung nicht siehst in deiner vergangenen Erwartungshaltung, bleibst du stehen.
  • Betrachte jedes Erlebnis neu. Eine Erfahrung von gestern ist vorbei.
  • Eine Erfahrung wird erst dann neu, wenn du das Neue darin zulässt und das Gewohnte ignorierst.
  • Wie oft interpretierst du in einzelne Worte, Sätze, Aussagen … viel mehr hinein, als du wahr nimmst? Gewöhnte dir an, exakt zu lesen, präzise zu sprechen und detailreich zu beobachten, um auch brauchbare Ergebnisse zu haben.
  • Lebst du in der Vergangenheit oder der Gegenwart? Anders ausgedrückt: Mit wie vielen beSCHWERENden (plappernden) Vergangenheitssituationen auf deinen Schultern stolperst du abgelenkt, genervt und verzweifelt durch deine Gegenwart?
  • Um dein Gehirn zu verstehen, betrachte eine Landkarte von oben. Schau dir die Autobahnen und Straßen an, die Pfade und Wege. Und dann frage dich, wie diese Karte aussehen würde, wenn die Straßen die Nervenbahnen sind, die Städte die Gefühle und der tagtägliche Verkehr deine Gedanken? Führen die Autobahnen zu den Hauptstädten Glück, Liebe, Freude und Erfolg? Oder in die Großstädte Pech, Armut, Sorge, Zweifel, Vorurteil, Schuld… ?
Wenn der Krieg im Kopf endet

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P.S.: Miteinander Reden ist reine Gewohnheit 😉 

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