Es muss nicht immer die Kopflaus sein, die dafür sorgt, dass man sich nicht nachdenklich, sondern kratzend durch den Bart streift. Wenn der Bart juckt kann das den Jungbärtigen schon einmal an den Rand des Abgrunds treiben und wenn er von schwachen Charakter und leichtsinnig ist, dann kann er schon mal die Entscheidung treffen den Bart den Garaus zu machen um sich so vom Juckreiz zu erlösen.
Steh über dem Juckreiz
Barthaar, das jung ist juckt. Ja, das nervt und ja, das ist unangenehm, aber wer schön, stattlich und vor allem männlich rüberkommen will muss leiden, wenn Du also vom Jucken betroffen bist, dann lies hier aufmerksam weiter und leg den Rasierer weg. Der ist was für Kahlgesichtige, die nicht das Zeug zum Bart haben und beim geringsten Widerstand jedes Vorhaben fallen lassen und sich mit eingezogenem Schwanz wieder in die weiche Wohlfühlzone zurückziehen.
Also Augen zu und durch, oder besser Augen auf uns Lesen, weil hier gibts die Hintergründe und die Tipps, warum Dein Bärtchen Dich am Anfang erst mal ärgert, bevor es zu Deinem besten Stück mutiert und anderen Körperteilen den Rang abläuft!
Warum juckt der Bart
Jetzt kommt erst mal die gute Nachricht: Dein Bart juckt nicht!
„Wie jetzt“ fragst Du Dich und darauf bekommst Du jetzt die schlechte Nachricht präsentiert: Die Haut unterm Bart juckt! Also tu Deinem Bärchen nicht unrecht und pack das Problem an der Wurzel. Es gibt drei Ursachen dafür, dass die Gesichtshaut juckt, wenn das Bärtchen sprießt und gedeiht.
Du bist ein Ferkel
Ich achte und schätze meine Leserschaft sehr, also gehen wir über diesen Punkt ganz rasch drüber. Bist Du wasserscheu und pennst gerne mal mit dem Gesicht in fragwürdigem Milieu, dann kann das natürlich, wie überall anders am Körper auch dazu führen, dass Deine Haut sich wehrt und beginnt zu jucken.
Auch wenn Du astrein auf einem blütenweißen und von Mutti auf höchsten Hygienestandard gebrachten Kissen schläfst passiert im Schlaf beim Manne doch ab und an, dass diverese Flüssigkeiten Dir beim Schnarchen aus dem Mundwinkel laufen. War das in Deiner bartlosen Zeit noch kein Problem, weil die glatte Haut einerseits grundsätzlich pflegeleichter und andererseits durch die tägliche Rasur wohl auch täglich einmal aufpoliert wurde, so kann hier ein unerwarteter Aufwand entstehen. Der Bart will gepflegt sein. Auch wenn er noch jung ist und Du ihn erst seit zwei Wochen züchtest, so musst Du Dinge tun, die Du mit Deinem Milchgesicht nicht tun musstest.
Besorg Dir ein ordentliches Bartshampoo und pfege Deinen Bart damit. Das macht das Barthaar geschmeidig und weich und ist eine Gute Basis für die nächsten Schritte.
Der Bart ist zu hart
Nach dem Waschen mit dem Bartshampoo ist Dein Bärtchen schon mal etwas besser in Schuss, als vorher. Auf jeden Fall sollte der Einsatz von Bartöl in Deiner Routine im Bad ein fester Bestandteil werden. Ein paar Spritzer, oder Tropfen von dem Öl auf die Hand und Dein Prachtstück ordentlich durchkneten.
Ein herrliches Gefühl und danach ist Dein Bart weich, wohlriechend und wunderbar seidig glänzend. Geruchlich und optisch ein Gewinn, aber auch das Problem mit dem Jucken wird dadurch reduziert, weil das Bartöl nicht nur die Barthaare geschmeidiger und weniger aggressiv gegenüber der Haut macht, sondern auch noch der Haut darunter Feuchtigkeit spendet. Eine Wohltat auf zwei Ebenen und wenn Dein Bärtchen gar nicht juckt und Du das hier nur so liest, dann hol Dir trotzdem ein Bartöl, wenn Du noch keines hast. Das ist bärtige Pflicht und Dein Bart hat es sich verdient!
Stoßrichtung definieren
Eine andere Ursache dafür, dass Dein Bart juckt kann auch sein, dass Deine Borsten einen eigenen Willen haben und sich nicht konkret auf eine Wuchsrichtung geeinigt haben. Wenn Dein Bärtchen also durcheinander liegt, dann führt das dazu, dass da und dort die Spitzen der Haare Deine Haut strapazieren. Da hilft am besten den Jungs bezüglich der Richtung ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Das machst Du am besten, wenn der Bart noch leicht feucht ist mit Deiner Bartbürste und Deinem Bartkamm!
Die Bartbürste leistet hervorragende Dienste, wenn Du Deinen Bart glatt bekommen möchtest. Die weichen Borsten massieren Deine Haut noch zusätzlich und auch ein junges Bärtchen sollte von Anfang an daran gewöhnt werden, dass Du die Richtung vorgibts.
Pflegen, statt aufgeben
Ein Vollbart ist ein aufwendiges Accessoire, das seinen Träger ungemein schmückt, aber auf der anderen Seite auch Zeit für die Pflege fordert. Nimm Deinen Bart ernst und schenk ihm die Aufmerksamkeit, die er verdient, dann wirst Du viel Freude damit haben und die Menschheit um einen prächtigen Vollbart bereichern und bewundernde Blicke ernten, wo auch immer Du hingehst!