Wenn der Arbeitgeber die Eizellen seiner Mitarbeiterinnen einfrieren lässt....

Wenn der Arbeitgeber die Eizellen seiner Mitarbeiterinnen einfrieren lässt....
Als ich die Artikel gestern las, die durch alle Medien schwirrten war ich erst mal verwirrt. Apple und Facebook zahlen ihren Mitarbeiterinnen Prämien, damit diese ihre Eizellen einfrieren lassen können und erst später Kinder bekommen. 
"Hä?, mein Arbeitgeber soll meine Eizellen einfrieren, damit ich länger für ihn arbeiten kann?" Ich suche noch immer nach der Logik. Da lässt Frau ihre Eizellen also einfrieren, um brav weiter zu arbeiten und nach beispielsweise 5 Jahren lässt sie sie auftauen um ein Kind zu bekommen und geht eben dann aus dem Job raus? Ob nun morgen oder in 5 Jahren kann dem Arbeitgeber doch grundsätzlich egal sein. Ich verstehe zwar den Gedanken dahinter, dass spezialisierte und auf dem Markt rare IT-Expertinnen möglichst lange im Job gehalten werden sollen, aber ob das der richtige Ansatz ist? Die Wahrscheinlichkeit nach dem Auftauen ein Kind mit den aufgetauten Zellen zu bekommen liegt nämlich nur bei 30 %, sofern die Frau bei Entnahme unter 35 war. 
Welche Frau mit Partner und dem Wunsch nach Familie lässt sich denn auf so etwas ein? Schön den Arbeitgeber in die Familienplanung einbinden? So weit kommt es ja wohl noch. 

Ein Kind zu bekommen ist doch die intimste, privateste, mutigste und schönste Entscheidung, die zwei Menschen miteinander treffen können. Diesen besonderen Moment, in dem man sich anlächelt und denkt, wir machen einen Menschen zusammen, wir werden eine Familie. In diesem magischen Moment hat doch ein Arbeitgeber, der Job, die vermeintliche Karriere genau gar nichts zu suchen. Egal, ob man einfache Sachbearbeiterin oder IT-Spezialistin bei Apple ist. 

Und wenn einige Medien diese Entwicklung von facebook und Apple als zeitgemäß rühmen kann ich nur den Kopf schütteln und frage mich manchmal was mit unserer Gesellschaft los ist. Kann man nicht bei den wenigen Dingen, die noch geblieben sind einfach der Natur seinen Lauf lassen? Wäre es nicht sehr viel sinnvoller Frauen darin zu unterstützten Kinder zu bekommen und ihnen, sobald sie in den Beruf zurückkehren Möglichkeiten der Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit zum Home Office zu bieten? 

So bindet man gut ausgebildete Mitarbeiterinnen doch an ein Unternehmen und nicht mit dem Vorschlag mit der Familienplanung doch bitte noch 10 Jahre zu warten, weil ja gerade ein wichtiges Projekt begonnen werden soll.

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