Wenn dein Kopfkino Realität wird …

Von Spielweltv3

Willkommen im Kopfkino, dein Blockbuster Entertainment für besonders beeindruckende Stunden. Trete ein und genieße die Show. Du brauchst weder eine 3-D Brille, noch Popcorn oder Nachos mit hineinnehmen. Alles, was du dir nur erträumen kannst, liegt für dich bereit. Doch sei gewarnt, unsere Show ist realer, als du ahnst. Sie reagiert auf alle deine Emotionen und Gedanken. Manche Auswirkungen wirst du erst nach Tagen, Monaten oder Jahren spüren. Andere beglücken dich augenblicklich in dem Moment, in denen du es denkst. Achte daher stets darauf, ob dein Kopfkino wirklich den Film zeigt, den du demnächst live und in Farbe erleben willst …

… geht auch der schrecklichste Moment vorbei

Wenn der Film zur Realität wird. Letzte Woche ging es um das Thema „Schuldzuweisung und Feinbild„. Diese Woche gehe ich näher auf die Tipps und Tricks im Umgang mit dem inneren Kopfkino ein.

Kopfkino für Dummys

Bist du ein fleißiger Kinogänger? Nein? Du magst es eher kuschelig auf der Couch? Kein Problem. Denn ob du Kinofilme, Serien, Soaps, Dokumentationen oder Shows bevorzugt spielt keine Rolle. Worauf es bei deinem Kopfkino ankommt, sind deine Emotionen. Fürchtest du das, was du siehst? Oder freust du dich darauf …?

Was genau ist das Kopfkino? Das Kopfkino ist deine innere Vorstellung der Realität. Jeder von uns flüchtet sich tagsüber hinein, um sich einen Wunschfilm anzuschauen. Das kann „Die glorreiche Karriere“ sein; „Liebeskummer mit Dorftratsch“ oder „Ein Leben auf der Straße“. Die Auswahl an Titel ist beliebig und richtet sich nach deinem aktuellen Tagesempfinden Freude oder Angst (deinen Gefühlsgenres Liebesfilm, Abenteuer, Erfolg, Horror, Spannung, Nervenkitzen, Hoffnung, Angst, Glück, …). Allerdings sollte dein Kopfkino vor allem eins: Jede Menge Spaß bringen. Sich zurücklegen, die Augen schließen und den Film seines Lebens genießen. Minutenlang, Stunden oder länger … Nach eigenem Gusto ist alles erlaubt, was glücklich macht und uns wohlfühlen lässt. Ist der Film dein größter Traum, freu dich, dass du sosehr damit verschmilzt und bald schon wirklich erleben wirst. Sollte dieser Film jedoch dein schlimmster Schrecken sein, dann sieh zu, dass du schleunigst den Ausgang findest, ehe er zu deinem Leben wird.

Die Tücken des Kopfkinos

Wenn der Film zur Realität wird. Was viele bei ihrem Kopfkino vergessen: Es ist lediglich die Zukunftsvision deines aktuell aktivsten Gefühls. Damit bist du der einzige Mensch, der deinen Film im Kopf sehen kann. Von einem Mal ansehen wird er nicht real. Problematisch wird es, wenn du den Film in der Dauerschleife abspielst und deine Tagesstimmung stärker und stärker damit verschmilzt.

Das negative Kopfkino:

Folgendes Szenario: Du glaubst, arbeitslos zu werden, später in Altersarmut zu leben. Und das, obwohl du eine liebevolle Familie und einen wundervollen Beruf hast, deine Kollegen dich lieben und der Chef dich fördert und fordert. Dennoch bereitet dir der Berg Kreditraten für das Haus, die Lebenshaltungskosten, Hobbys, die Altersvorsorge und das heranwachsende Kind Magenschmerzen, da das Einkommen knapp ist. Dein Kopfkino beginnt, jede Nacht dieselbe Vorstellung zu liefern: „Der Bankrott des Bürgers“ …

Was beginnt jetzt für ein Prozess in dir?

Machtlosigkeit und Furcht stellt sich ein. Du nimmst im Radio, Fernsehen und Zeitungen vermehrt Artikel und Kommentare zur Arbeitslosigkeit wahr. Beim Blick auf das Fernsehprogramm entdeckst du eine Dokumentation über Altersarmut. Dann erzählt dein Kollege dir, dass „Man schon dankbar für irgendeine Arbeit sein muss“. In den Nachrichten wird vermehrt über die Flüchtlingskrise berichtet und du hast das Gefühl, dass immer mehr Rechnungen ins Haus flattern. Deine Angst vor Arbeitslosigkeit steigt stetig und die Unsicherheit über deine Zukunft wächst. Du glaubst inzwischen, dass die Welt negativ und hart umkämpft ist und hoffst, dass du deinen Job behalten kannst. Verunsichert googelst du nach den neuesten Statistiken zum Thema Arbeitsmarkt. Vielleicht steigt deine Unsicherheit so weit an, dass du im Beruf vermehrt Fehler machst, unkonzentriert wirst und dein Chef dich ins Büro zitiert mit der Frage: Was los ist?

Dabei vergisst du eine Kleinigkeit. Während du in deinem Kopfkino die Spirale nach unten betrachtest, klettern andere die Leiter mithilfe ihres Kopfkinos nach oben. Weil sie eines begreifen: Das, was du in deinem Leben wahr nimmst, ist die Bestätigung, was du glaubst. Nicht die Realität. Durch dein Kopfkino der Angst siehst du in der Zeitung vermehrt Berichte, die zu deinem verfilmten Gefühl passen. In derselben Zeitung oder im Fernsehen sind auch gegenteilige Berichte und Dokumentation vorhanden. Dein negatives Empfinden blendet diese aus, damit das Bild von der Welt in deinem Kopf zu deinem Gefühl passt. Und das ist das Tückische daran. Die Realität spiegelt dir ausschließlich das, was du glaubst oder in deinem Kopfkino wieder und wieder betrachtest.

Dein negatives Empfinden blendet alle positiven Dinge aus deiner realen Wahrnehmung aus, damit das, was du siehst zu dem passt, was du fühlst.

Das positive Kopfkino:

Das gegenteilige Szenario: Du glaubst, deinen Traumjob zu bekommen und eine eigene Firma aufzubauen. Und das, obwohl du derzeit als kleiner Angestellter in einer Leiharbeiterfirma kaum über die Runden kommst. Jeden Tag betrachtest du den Film deines Lebens „Die glorreiche Zukunft“. Zufriedene Kunden, glückliche Mitarbeiter und eine dankbaren Familie …

Was für ein Prozess beginnt jetzt in dir?

Deine Aufmerksamkeit richtet sich auf Erfolg und Chancen. Du blätterst die Zeitungen durch und findest Berichte von Start-ups, die es geschafft haben. Im Supermarkt entdeckst du Magazine über Businesswissen und Marketing. Das Fernsehen sendet eine Dokumentation über die Gründer von Google, Facebook und Ikea. Aus dem Radio tönt ein Bericht über die Charityaktion von Bill Gates. Über Google recherchierst du alles, was du für eine Unternehmensgründung benötigst. Und dein Nachbar kommt eines Abends auf dich zu, weil ein Bekannter jemanden mit deinen Erfahrungen sucht. Mit jedem Tag und mehr mutmachenden Geschichten steigt dein Vertrauen, es schaffen zu können.

Wie im Beispiel vom „negativen Kopfkino“ bestätigt dir die Realität hier erneut dein Denken über die Welt und das Gefühl, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest: Deinen Erfolg. Beide Fälle sind zeitgleich passiert. Beide Arten von Berichten, positiv wie negativ, liefen parallel in den Medien. Jeder hatte die Möglichkeit, sie wahrzunehmen und sich auf das eine oder andere zu fokussieren. Niemand kann behaupten, dass überall ausschließlich Elend und Armut vorhanden sind. Genauso wenig besteht die ganze Welt aus purem Glück. Es gibt jeden Augenblick deines Lebens beides, Licht UND Schatten. Was du siehst, entscheidet deine Wahrnehmung über die reale Welt und dein im Moment aktivstes Gefühl.

Du entscheidest selbstverantwortlich, welchen Film in deinen Kopf du als „wahr“ annehmen willst!

Dein Freund ist der Beweis

Wenn du dich in einem negativen Kopfkino verirrt hast, indem jeden Tag „Obdachlos am Rande der Welt“ , „Mein todkranker Freund F“ oder „Einsam im Mauseloch“ läuft, bist du nicht hilflos ausgeliefert. Es liegt an dir, aufzustehen und deinen inneren Film zu verlassen. Schließlich verlässt du den realen Kinosaal ebenfalls, wenn der Film nicht gefällt oder schaltest den „Schmarren“ im Fernsehen um. In der Realität bedeutet das:

  • Steh auf und wechsle den Fernsehkanal auf eine Sendung, die zu deinen Zielen passt.
  • Blätter die Negativschlagzeile in der Zeitung um und such die nützlichen Informationen, die deine Träume vorwärtsbringen.
  • Lass den frustrierten Kollegen stehen.
  • Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst erstellt hast. (Je nachdem welche Zahlen verglichen werden, verändert sich jede Statistik drastisch).
  • Hinterfrage Behauptungen und suche Informationsquellen.
  • Suche Lösungen für dein Problem oder Fälle, die das Gegenteil beweisen.

Jeder Filmmoment in deinem Kopf – positiv wie negativ – findet auch in der Realität ein Ende und bietet Platz für Neues.

Wenn das negative Kopfkino zu intensiv und glaubhaft ist, kommt dir der Beweis zu Hilfe.

Frage dich: Ist die Befürchtung wahr? Kannst du zu 100 % wissen, dass sie wahr ist und eintreffen wird? Weißt du mit absoluter Sicherheit, dass du für den Rest deines Lebens in dieser Situation feststecken und nie mehr rauskommen wirst? Eine Gegenfrage: Wie hast du bisher all das erreichen können, was du siehst, wenn es so wäre?

Das ist das Schöne an deinen Gedanken. Egal wie belastend du den Film empfindest, sobald du ihn hinterfragst, stellst du sofort das Gegenteil fest. Du erkennst, dass es eine Illusion ist, die einzig in deinem Kopf existiert. Wenn du an deinem Glück zweifelst, dann such einen Beweis. Such beispielsweise einen Arbeitslosen und lass dir seine Geschichte erzählen. Betrachte sein Verhalten, seine Einstellung und sein Engagement. Lass dir seine Bewerbungen zeigen, wie er schreibt und was er alles unternimmt, um da rauszukommen. Du wirst feststellen, dass Langzeitarbeitslosigkeit von gesunden Menschen sehr oft mit halbherzigen Bewerbungen einhergeht, wenig Engagement und kaum selbstständige Recherche. Ein Arbeitgeber stellt einen ehrgeizigen und selbstverantwortlichen Mitarbeiter mit Handkuss ein. Ist die Bewerbung fehlerhaft, in Standardfloskeln verfasst oder „unkreativ“ weckt sie kein Interesse, den Menschen dahinter kennen zu lernen. Sie sticht nicht aus der Masse an 0-8-15-Bewerbungen heraus und kein suchender Arbeitgeber hat die Zeit, sich mit allen zu befassen. Er ertrinkt schließlich in Arbeit.

Autoren vergessen oft, sich auf Verlagsseiten zu informieren und schreiben eine Pauschalmail: „Ich hab da ein tolles Manuskript für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, … Den nächsten genialen Thriller. Sollten Sie Interesse haben, dann schicke ich ihnen gerne die Leseprobe.“ Warum lehnen 100 % der seriösen Verlage diese Anfrage ab? Weil sie ein Exposee mit Inhaltsangaben haben wollen, indem der Autor sprachlich und selbstverantwortlich zeigt, ob er das Zeug zum Berufsautor hat. Und sie auf einen Blick erkennen können, worum es geht und ob es in ihr Programm passt. Kein Verlag hat die Zeit, in Leseproben zu blättern und aufwändig herauszufinden, worum es geht. Wer nicht mal die Bewerbungsvoraussetzungen auf den Info-Seiten nachlesen und sich über seinen zukünftigen Arbeitgeber oder Partner informieren will, fällt von Anfang an schlichtweg in die Schublade „uninteressant“.

Zum Thema Statistik. Du kennst vermutlich den Satz: Glaube keine Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ Ich wurde erstmalig hellhörig, als ein ehemaliger Schulkamerad von mir bei einem Klassentreffen über seine Polizeilaufbahn aufklärte. Seine Verpflichtung, Verkehrssünder und Alkoholdelikte „zu finden“, um die Statistik und Controlling-Vorgaben zu erfüllen. Bei Ärzten stieß ich ebenfalls auf diese „Vorgabe“, Patienten für Krankheitsstatistiken zu finden. Beim Thema Arbeitslosigkeit hat mir gegenüber noch kein Mitarbeiter der Behörden diese Aussage getroffen. Was an diesen Behauptungen richtig ist, kann ich weder beweisen noch als Absurdum abwerten. Ich rechne einfach und denke nach. Statistiken sind IMMER eine Momentaufnahme zu einem Stichtag. Mehr nicht. Innerhalb Tagen bis zu Stunden ändert sich diese Statistik gravierend, weil Menschen sterben, gesunden, eine neue Arbeitsstelle finden, neue Fälle hinzukommen, das Rentenalter eintritt oder sich die Lebensumstände grundlegend ändern. Daher fixiere dich bitte niemals auf eine statistische Behauptung der Medien. Sie sagt vereinfacht eine grobe Schätzung voraus, einen Durchschnitt als Schnappschuss festgehalten, der mit deinem Leben absolut nichts zu tun hat.

Dein Leben entwickelt sich und bietet dir unglaubliche Erfahrungen. Es ist flexibel und nicht festgefroren in einem Filmmoment.

Ein paar abschließende Gedanken für dich:

  • Nimm ein Notizbuch und schreibe auf: „Was hindert mich daran, mein Kopfkino zu ändern und einen schönen Film zu betrachten?“ Lausche in dich hinein, was für Antworten kommen und notiere sie mindestens zehn Minuten lang. Denk nicht darüber nach, schreibe es spontan auf. Kann es sein, dass du den negativen Film brauchst, um dir dein Empfinden von Wertlosigkeit zu bestätigen? Was fühlst du, wenn der Film in deinem Kopf positiv wird? Fühlt es sich ungewohnt an? Fremd? Schreibe alle Gedanken auf, die dir in den Sinn kommen. Du wirst über die Antworten staunen und einen Ansatz haben, wo du dein Leben ändern kannst.
  • Dein Kopfkino ist ein Film, keine Realität! Alles, was du dir vorstellst, kann eintreffen. Ob es wird, entscheidet deine Intensität, wie sehr du dem Film glauben schenkst und dein Handeln danach ausrichtest (Siehe oben Punkt Tücken des Kopfkinos).
  • Jede Situation in deinem Leben ist irgendwann vorbei. Der Arbeitstag endet, das Mittagessen ist aufgegessen, Zärtlichkeiten kommen zum Höhepunkt und Kinder werden geboren, wachsen auf und sind irgendwann ausgezogen. Genauso finden Schicksalsschläge und Herausforderungen ein Ende. Der Schmerz hört auf, die peinliche Situation ist vorbei und der Unfall geht über Notaufnahme, Krankenhaus in die Reha und ein Weiterleben über. Du kannst getrost diesen einen inneren Kinosaal verlassen und dir die zahlreichen weiteren Filme anschauen, die noch ausgestrahlt werden.
  • Um den Film zu beenden, helfen diese Anker.
  • Nachrichten sind Teil unserer Welt. Sie sagen nichts darüber aus, wie dein Leben verlaufen wird. Worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst und deine Gefühle im Alltag steuerst, ist allein deine Entscheidung. Und nein, du wirst nicht sterben, verdummen oder in der Hölle landen, wenn du negativen Unfällen und Unglücken keine Aufmerksamkeit schenkst. Im Gegenteil.
  • Achte darauf, was Nachrichten in dir für Gefühle auslösen. Unbehagen? Angst? Den Drang, dich zu schützen? Planlos Versicherungen abzuschließen oder dich permanent umzudrehen? Dunkelhäutige Menschen meiden? Wir geben es ungern zu und sagen häufig: „Nein. Mir machen die Nachrichten nichts aus. Angst bekomme ich keine davon.“ Interessanterweise handeln die nachfolgende Gespräche mit jedem, der uns begegnet, exakt darüber, was aufgrund von den Medien befürchtet wird = Tagelanges negatives Kopfkino. Daher sei wenigstens ehrlich dir gegenüber. Die Lösung liegt nicht im Verbessern der Welt oder noch mehr Nachrichten konsumieren, sondern auf ein Minimum zu reduzieren. Dein Blutdruck dankt es dir im Alter.
  • Jeder Moment geht vorüber, um den nächsten Platz zu ermöglichen.
  • Dein Leben ist keine statistische Norm, eingesperrt und starr. Dein Leben ist Entwicklung.
  • Achte bewusst darauf, was du an Gedanken und Emotionen annimmst. Sie erzeugen deine inneren Filme der Furcht oder Freude.

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