Wenn das kleine A aussieht wie ein kleines großes A

Oder: Wie erklärt man einem Leselerner den Unterschied zwischen einem kleinen und einem großen A? Der Erstklässler malt nämlich lauter großes As, nur halt in klein.

“Häschen”, ich begutachte die Hausaufgaben, “du hast viele tolle große As gemalt, aber wo sind die kleinen??”

“Halloo?” sagt der Erstklässler, “wenn du mal genau hingucken würdest, dann würdest du sehen, dass diese As” – das Kind tippt auf die kleinen großen As – “kleiner sind als die hier.”

Ich begreife das Problem.

“Schatz”, versuche ich mich, “es gibt große und kleine Buchstaben. Das große A kommt nur an den Anfang eines Wortes. Dann kommen kleine Buchstaben. Das kleine a ist ein Kuller mit einem Strich daneben.”

Der Sohn malt. Das kleine a sieht aus wie ein Teller, neben den jemand ein Messer gelegt hat. As erklären ist schwieriger als ich dachte.

Ich deute auf die Vorlage. “Guck mal: so.”

Weil die Konzentration am Abend schon flöten ist, einigen wir uns auf bunte As. Erst soll jedes A in verschiedenen Farben gemalt werden, aber ich protestiere. Wir schließen einen Kompromiss: Jedes A darf eine andere Farbe bekommen. Der kleine Riesensohn malt mit jeder Farbe seines Mäppchens ein A. Oder ein OI. Das letzte sieht endlich aus wie ein kleines a. Funktionieren so Hausaufgaben? Und was mache ich solange mit den Zwillingen? Der beste Ehemann von allen passt derweil auf die kleinen aus, aber wie mache ich das, wenn Ehemann auf Dienstreise ist? Heute nachmittag zum Beispiel. Oder am Donnerstag? Freitag? Samstag?

Da bin ich endlich am Ende meiner Studien (Abgabe: 12. August) angelangt und das Ganze geht von vorne los.

Ach, ach, ach.



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