Ja, das passiert gelegentlich während eines Beratungstermins und das ist für mich in Ordnung.
Oft sind es kleine Fragen, die einen Damm brechen lassen, oft bei Klienten, die wegen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Reizdarm oder anderen Magen-Darm- Problemen Termine absprechen.Denen ist im wahrsten Sinne des Wortes etwas „auf den Magen geschlagen“ , „die Galle ist übergelaufen“ , da muss etwas verdaut werden.
Ich kann mich noch gut an meine erste Beratung erinnern, als Tränen flossen. Das ist lange her und ich habe mich hilflos gefühlt. Mittlerweile bin ich froh, wenn es passiert, denn dann kann ich Rückmeldung geben auf das, was da Bauchschmerzen macht. Familienmitglieder, die Grenzen überschreiten oder Arbeitskollegen, die durch ihr Tun oder durch ihre Art den Arbeitsalltag vermiesen.
Das bleibt dann aber nicht auf dem Schreibtisch liegen. Das geht mit nach Hause und arbeitet weiter, bei vielen halt im Bauch.
Ich bin dann zwar nicht die Richtige, die das Problem lösen kann, aber ich kann Rückmeldung geben oder einfach nur zuhören.
Außerdem zeigt es mir, dass da jemand Vertrauen hat und das fühlt sich gut an.
Wie geht Ihr mit solchen Situationen um?