Wenn alle helfen, ist viel geholfen!


Wenn alle helfen, ist viel geholfen!Ihr Lieben,
heute Nachmittag möchte ich Euch eine Geschichte von Peter Graf v. Eysselsberg erzählen:
„Alle gaben eine Faden“

„In einem großen einsamen Dorf, so erzählt eine alte Geschichte, wohnten sehr arme Menschen. Sie hatten oft nichts das Nötigste, um leben zu können.

Als wieder einmal der Winter vor der Tür stand,
fürchtete sich ein alter Mann vor der kommenden Kälte.
Alle wussten, dass dieser Mann schon lange keine Jacke mehr besaß.
Doch niemand konnte ihm eine geben, denn dazu waren die Menschen in dem Dorf zu arm.

Da hatte eine kluge Frau eine wundervolle Idee:

Jeder im Dorf solle ihr einen einzigen Faden bringen, damit sie dem alten Mann eine Jacke stricken könne. Damit sie aber nicht zu verschiedene Farben zusammenbekomme, möge jeder seinen Faden im Saft der Roten Beete, dem Hauptnahrungsmittel des Dorfes, tränken.
Alle, ohne Ausnahme, machten mit.

Und noch vor dem Beginn des Winters hatte der alte Mann eine Jacke.

Wenn alle helfen, ist viel geholfen!

www.moseskinder.de

Sein Leben hatte eine neue Qualität bekommen.

Ihr Lieben,

wenn ich an meine Kindheit und Jugend zurückdenke, so denke ich heute vor allem an die schönen Augenblicke, an die Augenblicke der Freude, der Liebe, der Zuversicht zurück.
 
Besonders genoss ich es, wenn ich bei der Familie meines Jugendfreundes Hans-Christoph zu Besuch war. Sein Vater war Pastor einer Kirchengemeinde in Bremen.
Das, was ich an dem Vater von Hans-Christoph so sehr schätzte, war, dass er nicht nur versuchte, die Menschen mit Worten zu überzeugen, sondern dass es ihm ein tägliches Bemühen war, die Menschen durch sein Beispiel zu überzeugen.
Auch wenn er als Pastor eigentlich ein Mann des Wortes war,
so war er doch vor allem ein Mann der Tat.

Gerade in den 1950er und 1960er Jahren, als es trotz des wirtschaftlichen Aufschwung noch recht viele arme Menschen gab, kamen viele Menschen zu dem Vater meines Jugendfreundes, um ihn um Hilfe zu bitten.

Er bemühte sich, wo er nur konnte, die materielle Not dieser Menschen zu lindern.
Besonders eindrücklich hat es sich in mein Gedächtnis eingegraben, dass er sehr häufig Menschen, die an seine Türe kamen und Hunger hatten, nicht nur mit einem Geldschein aus der Diakoniekasse der Gemeinde abspeiste, sondern diese Menschen hereinbat und sie zum Mittag- oder Abendessen der Familie einlud.
Wenn alle helfen, ist viel geholfen!Es war sehr berührend zu sehen, wie diese Menschen aus Freude über die Einladung richtig aufblühten, und es war sehr berührend zu hören, was für erschütternde Schicksale diese armen Menschen oft zu berichten hatten.
Diese Hilfsbereitschaft, dieses Sich-Einlassen auf andere Menschen,
das hat mich als jungen Menschen sehr geprägt.
Für mich spielt heute der uralte Einwand: „Hör doch auf zu helfen, Du kannst doch eh nichts bewegen!“ keine Rolle mehr, weil ich weiß, dass unsere Hilfe für jeden Einzelnen, dem wir helfen, sehr wichtig ist.
Unsere heutige kleine Geschichte zeigt das auf sehr eindrückliche Weise.
Jeder Dorfbewohner „opferte“ einen Faden. Trotz Armut kann man eigentlich gar nicht von einem Opfer reden. Und dennoch wurde aus den vielen Fäden am Ende eine wärmende Jacke, die dem alten Mann das Überleben sicherte.

Auch wenn wir nicht über große geldliche Mittel verfügen und keine großen Vermögenswerte unser eigen nennen könnte, so glaube ich dennoch, dass DU und ich mehr als nur einen Faden opfern können, um die Not und dieser Welt zu lindern.
Das, was mir immer wieder Hoffnung macht, solange ich atmen kann, ist die Tatsache, dass wir gemeinsam viel bewirken können,
dass wir gemeinsam diese Welt hin zu Besseren verändern können,
dass wir gemeinsam Licht und Liebe in diese Welt hineintragen können,
dass wir gemeinsam Freude, Zuversicht und Hoffnung weitergeben können.

Und der kleine Faden aus unserer Geschichte ist der Beweis dafür, dass jeder von uns in der Lage ist zu helfen…

Ich wünsche Euch einen ruhigen nachdenklichen Nachmittag und ich grüße Euch herzlich aus meinem kleinen Garten

Euer fröhlicher Werner

Wenn alle helfen, ist viel geholfen!

Quelle: Karin Heringshausen




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