Weniger Suizide in Deutschland, am wenigsten in Sachsen-Anhalt

Von Guenterschuette


Suizide, etwas diskrimierend auch „Selbstmorde“ oder „Selbsttötungen“ genannt, wurden in den letzten dreißig Jahren in Deutschland immer seltener. So sank die Rate von 33,2 auf 100.000 Einwohner im Jahre 1980 auf 14,5 im Jahre 2007. Dennoch starben 2007 immer noch 9400 Menschen durch eigene Hand, weitaus mehr als durch Verkehrsunfälle umkamen (rund 5200).

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Auffällig sind große Unterschiede in den Suizidraten zwischen den einzelnen Bundesländern und sogar zwischen einzelnen Landkreisen. Am dramatischsten ist die Entwicklung in Sachsen-Anhalt: Stand dieses Bundesland 1997 mit 16,5 Suiziden pro 100.000 Einwohnern noch an der Spitze der drei Bundeslnder mit der höchsten Selbsttötungsrate, so ist es 2007 mit 5,1 Suizden ganz unten auf der Rangliste zu finden. Im benachbarten Sachsen sterben mit 12,4 pro 100.000 mehr als doppelt so viel Menschen durch einen Suizid. Die Gründe für diesen Verlauf sind völlig unbekannt.

Die Erforschung der Ursachen könnte sicherlich einen wesentlichen Beitrag zur Verhinderung des Freitodes liefern.

Das ganze Zahlenmaterial gibt es übersichtlich aufbereitet auf den Seiten des Leibniz Instituts für Völkerkunde, und zwar unter Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland aktuell

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