Weltvegetariertag

Heute ist der Weltvegetariertag und ganz ehrlich? Ich finde es toll. Er gibt mir das Gefühl, nicht alleine mit meinen Ansichten und Gefühlen bezüglich Fleischkonsum und Ernährung zu sein. Ich möchte hier nicht missionieren, sondern diesen Tag als Anlass nehmen, nochmal das eigene Essverhalten zu überdenken, auch meins.  
Wie wurde ich zum Vegetarier?
Ich war schon immer tierlieb. Ich bin mit verschiedenen Tier aufgewachsen, ob Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Katze oder beim Urlaub auf dem Bauernhof mit Ziege, Esel und Kuh. Aufgewachsen in einer ländlichen Region in Bayern gehörte Fleisch und Wurst täglich auf unseren Tisch und war selbstverständlich und wurde nie hinterfragt. Auch nicht von mir.
Ich wurde älter und mein Engagement im Tierschutz wurde größer. Angefangen über das lokale Tierheim, hin zum Kaninschenschutz. Mit dieser Mitarbeit wuchs das Wissen über Tierhaltung und auch über den Konsum und ich begann nachzudenken. Kann ich das verantworten? Will ich dafür verantwortlich sein? Was kann ich ändern? Ich schaute (ganz klassisch) Earthlings und mir wurde klar: so gehts nicht weiter. Ich will die Massentierhaltung nicht unterstützen. Als Vielfleischesser war die momentan beste Lösung auf hochwertiges Fleisch umsteigen. Aber das war nicht so einfach wie vorgestellt. Ich war zu dem Zeitpunkt ca. 16 Jahre alt und lebte bei meinen Eltern, die weder an ihren Konsum- noch an ihrem Kaufverhalten etwas ändern wollten. Was blieb mir also übrig?
Fleisch wie bisher oder radikal: vegetarische Ernährung. Also wurde ich Vegetarier.

Weltvegetariertag

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Am Anfang fiel mir ehrlich gesagt schwer. 
Mich lüstete es oft nach gewohnten Lebensmitteln und mein Umfeld machte es mir auch nicht gerade leicht. Ich war der bunte Hund. Oft stand ich vorm Kühlschrank und stopfte mir im Heißhunger eine Scheibe Salami in den Mund - nur um mich danach schlecht zu fühlen. Ich informierte mich weiter über die Tierhaltung und vor allem -schlachtung. Die Bilder brannten sich in meinen Kopf ein. Kühe, die lebendig verbluten. Schweine, die vor Angst und Schmerz schreien. Hühner, die sich aus Aggression und Furcht gegenseitig verstümmeln. Ich konnte den Schmerz fühlen, mir war schlecht. Oft hatte ich immernoch Appetit auf vor allem Wurst, aber sobald ich das Fleisch vor mir liegen hatte, kamen die Bilder in meinem Kopf wieder zum Vorschein. "Totes Tier, Leid, Schmerz" schrie es in meinem Kopf wie bei einem blinkenden Pop-Up. Der Appetit war mir vergangen. Und so kam ich los vom Fleisch und hin in eine neue Ernährung, mit der ich und mein Gewissen sehr zufrieden sind.
 Mittlerweile liebäugle ich mit veganer Ernährung und koche auch oft vegan. Mal sehen, wohin mich mein kulinarischer Weg noch führt.
Hast du ähnliche Gedanken? Lebst du vielleicht selber vegetarisch oder vegan? Und brauchen wir einen eigenen Tag für unsere Ernährung? Ich freue mich über eure Meinungen!

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