Im Dezember beginnt ein neuer Abschnitt im alten Maya-Kalender. Aus dieser Zeitwende machten einige Verschwörungstheoretiker ein Ende der Welt. So wie wir sie kennen, soll sie am 21. Dezember untergehen.
Dazu der Zukunftsforscher Matthias Horx (Bild oben): „Apokalypsefantasien sind zu allen Zeiten ein wichtiger Teil menschlicher Kultur. Im Mittelalter war das Weltende – und das damit beginnende Reich Gottes – Teil des Alltagsverständnisses. Die meisten Religionen kommen kaum ohne eine Vorstellung des Weltendes aus.“
Untergangsprophezeiungen sollen die Gläubigen disziplinieren : diese begeben sich zur Bewältigung ihrer Ängste in die "Obhut" von Autoritäten, die davon profitieren und ihre Macht festigen.
Horx: „Wir fürchten uns vor den falschen Gefahren. Zum Beispiel: Die Chance, einem terroristischen Attentat zum Opfer zu fallen, ist winzig. Die Chance, durch Rauchen an Krebs zu sterben, aber sehr hoch.“
Am 21. Dezember 2012 endet die 13. Periode des Maya-Kalenders. Von Weltuntergang ist bei den Mayas aber nicht die Rede: Die Zeit geht weiter, auch wenn ein Kalender aufhört. Die Maya hatten eine zyklische Vorstellung von Zeit.