Der 29. April ist der Welttag des Tanzes.
Der Welttanztag wurde vom Internationalen Komitee des Tanzes des Internationalen Theaterinstitutes (ITI) der UNESCO angeregt und im Jahr 1982 erstmals ausgerufen, um den Tanz als universelle Sprache in der Welt zu würdigen.
Jeder, der gerne die Welt durch Reisen entdeckt, trifft hier und dort auf Tänze, die es in den verschiedenen Kulturen gibt. Gemeinsam ist allen, dass sie uns berühren und sogar als universelles Kommunikationsmittel funktionieren. Brücken werden über die Sprachbarrieren hinweg gebaut und ermöglichen denjenigen, die offen dafür sind, Begegnungen einer anderen Art mit den einheimischen Menschen, gefüllt mit gegenseitiger Neugier und Respekt.
Beim Zurückblicken an eigene Reiseerlebnisse kommen uns zu diesem Thema viele Momente in den Sinn. Vielleicht erinnern Sie sich an die singenden und tanzenden Kinder, die Sie im Hochland von Madagaskar angetroffen haben. Wer weiss, vielleicht haben Sie den Kindern ein europäisches Kinderlied beigebracht mit Tanzübungen dazu (unser Geheimtipp ist RAMSAMSAM). Oder vielleicht hatten Sie das Glück und wurden zu einem traditionellen Fest eingeladen. Auch wenn Sie die anderen Gäste nicht verstanden haben, konnten Sie gleichwohl mittanzen und Ihr inneres Reisetagebuch mit ganz schönen Erinnerungen füllen, die sich schwer im Worte fassen lassen.
Vielleicht haben Sie auch spontan mitgemacht, wenn Sie eines der Dorforiginale auf der Strasse zum Singen und Mittanzen aufgefordert hat. Wenn Sie dieses Angebot angenommen haben, dann reden vielleicht die Dorfbewohner noch heute von der tanzenden Vazaha (Fremde).
Zusätzlich zu spontanen Tanzbegegnungen gibt es in Madagaskar auch die Möglichkeit, traditionelle Hira Gasy (Tanztheater) anzuschauen. Auch wenn man die Sprache nicht versteht, ist es nicht schwer, die Botschaft zu verstehen. Früher wurde dies für Aufklärung, zum Beispiel im Gesundheitswesen, benutzt und die Theatergruppen reisten von Dorf zu Dorf, um die Menschen zu unterhalten und aufzuklären. Im ruralen Umfeld gibt es immer noch Orte, wo man Hira Gasy sehen kann und man ist anschliessend beim Austausch in der Reisegruppe überrascht, welche Botschaften bei den verschiedenen Zuschauern angekommen sind.
Dass man nicht hören muss, um tanzen zu können, zeigt dieser kleine Film.
Hier tanzt eine Gruppe gehörloser Menschen und wer denkt, man müsse hören, um zu tanzen, muss umdenken. Diese Tänzer haben den Rhythmus im Blut und sie tanzen besser als viele Hörende. Wenn Sie Madagaskar mit uns bereisen möchten, können Sie gerne einen Besuch bei diesen Kindern einbauen. Sie werden sich freuen, Ihnen ihren Tanz und auch Theaterkünste vorzuführen.
Was sind Ihre Erinnerungen zu diesem Thema?
Haben Sie in Madagaskar schon einmal richtig losgetanzt? Schreiben Sie uns auf info@priori.ch und teilen Sie am heutigen Welttag des Tanzes (oder auch später) Ihre Erlebnisse mit uns!
Und wenn Sie beim Reisen immer noch nicht mit den Einheimischen getanzt haben, dann ist es jetzt vielleicht an der Zeit, eine Reise mit uns zu planen!