Weltreligionen kurz erklärt | Religion

Die Religionen mit den meisten Gläubigen auf der Welt sind die sogenannten Weltreligionen. Als Weltreligion gelten der Buddhismus, das Christentum, der Hinduismus, der Islam und das Judentum. Die Reihenfolge der Ausführungen stellt keine Wertung dar.

Christentum

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Mit über 2,2 Milliarden Anhängern verzeichnet das Christentum den weltweit größten Zuspruch aller Religionen. In Europa ist das Christentum mit etwa 730 Millionen Anhängern die mit Abstand bedeutendste Religion und hat seit seinem Bestehen signifikanten geschichtlichen Einfluss auf die Entwicklung der jeweiligen Gesellschaften genommen.

Im Zentrum des christlichen Glaubens steht der jüdische Wanderprediger Jesus von Nazareth, dessen Wirken im Neuen Testament festgehalten wurde und als „Sohn Gottes" angesehen wird. Das Christentum ist eine monotheistische Religion und postuliert die Dreifaltigkeit, mit der die Wesenseinheit Gottes aus Vater, Sohn und Heiligem Geist gemeint ist.

Die größte Kirche innerhalb des Christentums ist die Römisch-katholische Kirche mit ca. 1,2 Milliarden Mitgliedern. Es folgen die protestantischen, die orthodoxen und die anglikanischen Kirchen. Das Kreuz, als Symbol für die Erlösung, ist bis zum heutigen Tage das Hauptsinnzeichen des Christentums.

Islam

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Von zentraler Bedeutung für den Islam ist der Prophet Mohammed, der im frühen 7. Jahrhundert n. Chr. lebte und als „Gesandter Gottes" angesehen wird. Der Koran, als unmittelbare Offenbarung Gottes an Mohammed, ist die heilige Schrift des Islams und in seiner Geltung vergleichbar mit der Bibel des Christentums.

Als monotheistische Religion stellt der Islam Allah (arabisch für „Gott") in den Mittelpunkt des Glaubens, dem sich alle Gläubigen gemäß den Schriften des Korans unterzuordnen haben. Mit rund 1,6 Milliarden Anhängern ist der Islam nach dem Christentum die zweitgrößte Religion der Welt und hat sowohl in Nordafrika als auch im asiatischen Gebiet seinen stärksten Verbreitungsraum. Allein etwa 200 Millionen Muslime leben in Indonesien. Das bedeutendste Symbol des Islams ist das Abbild der Mondsichel.

Buddhismus

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Als Religionsstifter des Buddhismus gilt Siddhartha Gautama, der im 6. Jahrhundert vor Chr. in Nepal geboren wurde und von Buddhisten heute als „historischer Buddha" verehrt wird und damit neben einer Vielzahl „mystischer Buddhas" steht.

Als viertgrößte Weltreligion ist der Buddhismus vornehmlich in Asien verbreitet und hat seine meisten Anhänger in China. Die Lehren des Buddhismus beschreiben für die Gläubigen die Suche nach dem „Mittleren Pfad", der die einzige Möglichkeit darstellt, Erleuchtung zu erfahren. Extreme wie Askese oder Hedonismus stehen hierzu im Gegensatz.

Mit dem Hinduismus verbindet der Buddhismus die Lehre vom Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt. Erfüllung findet der Gläubige mit dem Ausbruch aus jenem Kreislauf ins Nirwana. Eine der wichtigsten Schriften des Buddhismus ist das Dhammapada, eine Anthologie von Buddha-Weisheiten. Als zentrales Zeichen fungiert das Dharma-Rad, das die Wiederkehr des Geistes symbolisiert.

Hinduismus

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Nach dem Christentum und dem Islam ist der Hinduismus mit knapp einer Milliarde Anhängern die drittgrößte Weltregion. Im Gegensatz zum Christentum und zum Islam findet sich im Hinduismus kein einheitliches Götterbild. Der Hinduismus besteht aus verschiedensten religiösen Strömungen, die sich im Hinblick auf Traditionen und Philosophien teils stark voneinander unterscheiden.

Eine der größten Strömungen ist der Shivaismus, in dem die Gottheit Shiva zentrale Bedeutung einnimmt. Neben Shiva finden sich mit Brahma und Vishnu noch zwei weitere Hauptgötter. Einendes Element für beinahe alle Hindus ist der Glaube an den ewigen Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt.

Die heilige Silbe „Om" gilt als wichtigstes Symbol des Hinduismus und wird bei religiösen Versen oftmals vorangestellt. Als zentrale Schrift fungiert die Bhagavad Gita, die in Form eines spirituellen Gedichts gehalten ist. Ursprungsland des Hinduismus ist Indien.

Judentum

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Die jüdische Religion hat mit ca. 14 Millionen Anhängern im Vergleich zu anderen Weltreligionen zwar weitaus weniger Anhänger, gehört aber dennoch zu den einflussreichsten Religionen der Erde. Als monotheistische Religion stellt das Judentum den „Gott Israels" in den Mittelpunkt und basiert auf schriftlichen Lehren (Tora) sowie mündlichen Überlieferungen (u. a. Talmud).

Sowohl das Christentum als auch der Islam sind aus Tora-Lehren hervorgegangen und haben somit in der jüdischen Religion ihren Ursprung. Zentrales Symbol des Judentums ist der Davidstern, der zudem politische Bedeutung besitzt und etwa die Nationalflagge Israels ziert.

Als Religionsstifter wird Mose angesehen, der die jüdische Religion um 1200 v. Chr. begründete, als er, den Lehren nach, am Berg Sinai die Tora von Gott erhielt.

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