Weltreise Teil 4: Japan

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Wo waren wir stehen geblieben? Ah ja, Landung kurz nach Mittag in Tokio-Haneda (einem der zwei großen internationalen Flughäfen neben Narita). Mein Gastgeber Kaitu kam erst um 16:30 Uhr von der Arbeit und so blieb etwas Zeit, um mich zu orientieren. Selbstverständlich gibt es free Wifi und eine richtig gute Touristen-Information mit englischsprachigem Personal. Erstmal Facebook und Email updaten, dann die Lage checken und einen ersten Plan für die Zeit im Land der aufgehenden Sonne machen. Mit Stadtplan bewaffnet nehme ich die U-Bahn bis Heiwajima, wo mich Kaito trifft wie vereinbart. Wir gehen erstmal ordentlich japanisch essen. Sehr nett. Schon jetzt wird klar, wie absolut gegenteilig China und Japan in so vielerlei Hinsicht sind. Die Japaner sind genau so, wie sie meist beschrieben werden: Äußerst freundlich, höflich, hilfsbereit, aber auch scheu und zurückhaltend. Und unfassbar diszipliniert. Da wird sich selbstverständlich exakt am richtigen Ort in einer sauberen Schlange angestellt – egal ob bei der U-Bahn oder vor dem Restaurant. Ich habe in der vergangenen Woche NICHT EINEN Japaner beim Vordrängeln erwischt. KEINEN EINZIGEN! Und das trotz des hektischen Gewusels in dieser Megalopolis.

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Was fällt sonst noch auf: Das ist das erste Land, das nicht wirklich günstig ist. Aber es ist eben auch eines der am besten entwickelten Länder der Erde. Es ist auch das erste Land, wo es blitz-sauber ist. Egal wo man hinschaut. Nullkommanull Grafitti. Es ist wahrlich beeindruckend und ich kann meine deutschen Wurzeln und mein Hang zu Sauberkeit und Ordentlichkeit nicht verhehlen.

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Den ersten Tag verbringe ich mit „erster Sondierung“ und wandele ziellos in Tokio umher. Das U-Bahn-Netz ist der Hammer und es braucht ein bisschen Zeit, um sich im Gewirr dieser vielen Linien zurechtzufinden. Aber irgendwann klappt das und es gibt eine sogenannte IC-Card, mit der man praktisch alles bezahlen kann. Einfach bargeldlos und berührungsfrei rein in die Bahn und wieder raus…herrlich!

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Am zweiten Tag dann Asakusa (das alte Tokio) mit einem der faszinierendsten Tempel, die ich je gesehen habe: Senso-ji. Gerade als ich meine Schuhe ausgezogen und mich zum Meditieren hingesetzt habe, kommt der Meister und vollführt das volle Programm. Ich lausche andächtig seinen Gesängen und genieße die Zeit allein mit ihm (denn kein Touri traut sich da mehr rein). Danach geht’s zwei Stationen weiter auf die andere Flusseite zum Kontrastprogramm: Der Tokyo Skytree ist das mit 634 Meter Höhe höchste Gebäude Tokios, der höchste Fernsehturm der Welt und nach dem Burj Khalifa in Dubai das zweithöchste Bauwerk der Welt. Er bietet zwei Aussichts-Plattformen auf 350 und 450 Meter Höhe – der Hammer! Ich genieße den Sonnenuntergang bei einem affenartig teuren Stück Kuchen und Kaffee. Jeden Penny wert! Abschließend genehmige ich mir noch eine Show im örtlichen Planetarium. Schon seit meiner esten Weltreise 1991/92 ist es eine meiner Regeln, zumindest einmal irgendwo im Planetarium zu sitzen und „Sterne zu gucken“. Abends wieder Dinner mit Kaito. Diesmal gibt’s Ramen (spezielle japanische Nudeln).

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Die nächsten beiden Tage gehen mit Tagesausflügen in die umliegende Natur drauf. Am Samstag geht’s zum Fuji, dem heiligen (und höchsten) Berg Japans, am Sonntag dann nach Nikko in die Berge. Dort mein erster richtiger Lauf dieses Trips und mein erster Onsen-Besuch. Tolle Sache.

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Die weiteren Highlights meines Japan-Besuchs sind dann noch Kamakura (sehr beeinruckend und vor allem eine tolle Stimmung – habe mich sehr wohl gefühlt dort) und natürlich Kyoto, die alte Kaiserstadt mit ihren vielen Tempeln und Schreinen. Tja, und da sitze ich nun gerade in meinem Luxus-Hostel, genieße Klavier-Geklimper im Hintergrund und ein wenig Ruhe (weil alle natürlich draußen sind bei dem schönen Wetter und diese faszinierende Stadt unsicher machen). Und genau das werde ich jetzt auch tun, bevor es heute Abend zurück nach Tokio geht und morgen Abend dann über Toronto nach Santiago de Chile. Mal wieder ein kompletter Tapetenwechsel…ich bin gespannt!

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