Das Wachstum der Weltbevölkerung wird bis 2100 nicht zum Stehen kommen, wie die University of Washington errechnet hat
Damit könnte die Unwelt weiter belastet werden und sich auch der Klimawandel verstärken. Das Team um Adrian Raftery kommt zu dem Schluss, dass die Bevölkerung in Afrika viel rascher anwachsen wird als erwartet und damit den langsameren Anstieg und den Bevölkerungsrückgang in anderen Regionen weit mehr als ausgleichen wird.
Differenzen unter Experten
Laut Kritikern wie Wolfgang Lutz vom International Institute for Applied Systems Analysis sind die daraus gezogenen Schlüsse zu pessimistisch. Auch würden die Auswirkungen von verbesserter Bildung auf die Anzahl der Kinder nicht berücksichtigt. Bisher dachte man, das rasche Wachstum werde sich in den nächsten Jahrzehnten verlangsamen und noch vor dem Ende des Jahrhunderts einpendeln.
"Berechnungen gingen bis vor zehn Jahren davon aus, dass die Weltbevölkerung bis 2050 auf rund neun Mrd. ansteigen wird und es dann zu einer Anpassung oder einem Rückgang kommt. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine derartige Entwicklung unwahrscheinlich ist", so Raftery. Er geht davon aus, dass die Weltbevölkerung von derzeit 7,2 Mrd. Menschen bis zum Jahr 2100 auf 9,6 bis 12,3 Mrd. ansteigen wird.
Entwicklung in Afrika im Fokus
"Der größte Unterschied zwischen unseren Ergebnissen und älteren Berechnungen besteht darin, dass wir von einem starken Anstieg in Afrika ausgehen", erklärt Raftery. Bis 2100 sollen laut dem Wissenschaftler in Afrika mehr als vier Mrd. Menschen leben. Als unterer Wert geht er von 3,5 Mrd. aus. Die Anzahl der Kinder pro Frau liegt zwar laut Raftery nicht mehr bei 6,5 Kindern.
Derzeit bekommen die Frauen jedoch durchschnittlich 4,6 Kinder. Dieser Wert ist nicht, wie erwartet, weiter gesunken. Hauptverantwortlich dafür ist, dass mehr Mütter und Kinder eine HIV-Infektion überleben und der Mangel an Verhütungsmitteln zum Tragen kommt. In Nigeria zum Beispiel gehen die Vereinten Nationen davon aus, dass die Bevölkerung abnehmen wird.
Da aber die Anzahl der Kinder nicht wie erwartet zurückgeht, könnte die Bevölkerung Raftery nach bis zum Jahr 2100 von 160 Mio. auf 914 Mio. ansteigen. Laut den Berechnungen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Stabilisierung der Bevölkerungszahlen kommt, bei nur 30 Prozent. Lutz und Raftery sind sich jedoch in einem einig: Verbesserter Zugang zu Verhütungsmitteln und bessere Bildung für Frauen sind entscheidende Faktoren für eine Beeinflussung der Bevölkerungszahlen in Afrika.
Quelle Pressetext.com
Au weia - wohin bloss mit den vielen Menschen? Schauen wir mal ...
Damit könnte die Unwelt weiter belastet werden und sich auch der Klimawandel verstärken. Das Team um Adrian Raftery kommt zu dem Schluss, dass die Bevölkerung in Afrika viel rascher anwachsen wird als erwartet und damit den langsameren Anstieg und den Bevölkerungsrückgang in anderen Regionen weit mehr als ausgleichen wird.
Differenzen unter Experten
Laut Kritikern wie Wolfgang Lutz vom International Institute for Applied Systems Analysis sind die daraus gezogenen Schlüsse zu pessimistisch. Auch würden die Auswirkungen von verbesserter Bildung auf die Anzahl der Kinder nicht berücksichtigt. Bisher dachte man, das rasche Wachstum werde sich in den nächsten Jahrzehnten verlangsamen und noch vor dem Ende des Jahrhunderts einpendeln.
"Berechnungen gingen bis vor zehn Jahren davon aus, dass die Weltbevölkerung bis 2050 auf rund neun Mrd. ansteigen wird und es dann zu einer Anpassung oder einem Rückgang kommt. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine derartige Entwicklung unwahrscheinlich ist", so Raftery. Er geht davon aus, dass die Weltbevölkerung von derzeit 7,2 Mrd. Menschen bis zum Jahr 2100 auf 9,6 bis 12,3 Mrd. ansteigen wird.
Entwicklung in Afrika im Fokus
"Der größte Unterschied zwischen unseren Ergebnissen und älteren Berechnungen besteht darin, dass wir von einem starken Anstieg in Afrika ausgehen", erklärt Raftery. Bis 2100 sollen laut dem Wissenschaftler in Afrika mehr als vier Mrd. Menschen leben. Als unterer Wert geht er von 3,5 Mrd. aus. Die Anzahl der Kinder pro Frau liegt zwar laut Raftery nicht mehr bei 6,5 Kindern.
Derzeit bekommen die Frauen jedoch durchschnittlich 4,6 Kinder. Dieser Wert ist nicht, wie erwartet, weiter gesunken. Hauptverantwortlich dafür ist, dass mehr Mütter und Kinder eine HIV-Infektion überleben und der Mangel an Verhütungsmitteln zum Tragen kommt. In Nigeria zum Beispiel gehen die Vereinten Nationen davon aus, dass die Bevölkerung abnehmen wird.
Da aber die Anzahl der Kinder nicht wie erwartet zurückgeht, könnte die Bevölkerung Raftery nach bis zum Jahr 2100 von 160 Mio. auf 914 Mio. ansteigen. Laut den Berechnungen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Stabilisierung der Bevölkerungszahlen kommt, bei nur 30 Prozent. Lutz und Raftery sind sich jedoch in einem einig: Verbesserter Zugang zu Verhütungsmitteln und bessere Bildung für Frauen sind entscheidende Faktoren für eine Beeinflussung der Bevölkerungszahlen in Afrika.
Quelle Pressetext.com