Welches Gemüse dürfen Hunde essen?

Gemüse liefert dem Hund hochwertige Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Hier finden Sie eine Liste mit 39 gesunden Gemüsesorten, von Artischocke bis Zucchini.

Die enthaltenen Ballaststoffe sorgen für eine geregelte Verdauung und sekundäre Pflanzenstoffe gelten als Schutzfaktoren gegen zahlreiche Erkrankungen. Zur Verfügung stehen unterschiedliche Gemüsesorten, die je nach Bedarf und Geschmack Ihres Vierbeiners dem Futter zugesetzt werden können.

Für all diese Gemüse gilt, dass Hunde sie prinzipiell fressen dürfen. Bei manchen Gemüsen wie Kohl und Mais sollten Sie vorsichtig ausprobieren, während Sie Karotten und Rote Bete bedenkenlos verfüttern können. Wichtig ist ja auch immer, wie gut Ihr Hund das gesunde Grünzeug annimmt.

Artischocken

Artischocken fördern den Gallenfluss und unterstützen die Leber bei der Entgiftung. Sie wirken positiv bei Verdauungsbeschwerden wie etwa Blähungen. Bei säugenden Hündinnen können Artischockenblätter die Milchbildung hemmen.

Blattsalate

Blattsalate enthalten Vitamin C, Kalzium, Kalium und Folsäure sowie weitere Mineralstoffe und Spurenelemente, die für den Hund wichtig sind. Viele Hunde fressen gerne Salat. Er wirkt ähnlich wie Gras verdauungsfördernd.
Einen ausführlichen Artikel zu Salat lesen Sie hier, mit Liste aller Blattgemüse.

Wie Sie mit Gemüse und Küchenkräutern die Gesundheit Ihres Hundes unterstützen können, beschreibt Tierheiltherapeutin Sylvia Esch-Völkel in ihrem Buch "Buntes für den Hund ".

Blumenkohl

Wegen der stark blähenden Wirkung darf er nur gekocht oder gedünstet verfüttert werden. Enthält Vitamin C, Kalium, Kalzium, Folsäure und Phosphor.
Einen ausführlichen Artikel zu Blumenkohl und Romanesco lesen Sie hier.

Bohnen blähen stark. Sie dürfen daher nur gekocht und in sehr geringen Mengen gefüttert werden. Hunde, die eine sensible Verdauung haben, sollten auf Bohnen verzichten.

Hier finden Sie den ausführlichen Artikel " Dürfen Hunde Bohnen essen? "

Ist für Hunde die am besten verträgliche Kohlsorte. Chinakohl bläht nicht und enthält Eiweiß, Mineralstoffe und viel Vitamin C.

Chicorée ist ein natürlicher Insulinlieferant und enthält Vitamin C, Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Obwohl er für Hunde sehr gesund ist, mögen ihn die meisten wegen des bitteren Geschmacks nicht.

Wie Blumenkohl wirkt auch Brokkoli blähend und sollte deshalb nur gekocht verfüttert werden. Brokkoli enthält viel Karotin, Vitamin C und Vitamine der B-Guppe, Kalium und Natrium.

Wie alle Hülsenfrüchte wirken auch Erbsen blähend und sollten daher nur gekocht und in geringen Mengen verfüttert werden.

Allerdings sind Erbsen nicht giftig, wie häufig vermutet wird. Hier finden Sie einen ausführlichen Beitrag zur kleinen grünen Gemüsesorte.

Fenchel enthält Vitamin C, E und Beta-Carotin, Eisen, Magnesium und Folsäure. Fördert die Verdauung. Die ätherischen Öle schmecken vielen Hunden jedoch nicht.

Dabei wäre Fenchel sehr gut verträglich für Hunde.

Grünkohl enthält mehr Vitamin A als Karotten. Dazu kommen Vitamine der B-Gruppe und sehr viel Vitamin C. Er wirkt allerdings stark blähend und darf daher nur gedünstet und in geringen Mengen verfüttert werden.

Gurken dürfen jederzeit zu gefüttert werden. Sie sollten geschält werden und liefern große Mengen an Wasser.

Karotten enthalten viele Spurenelemente und Mineralstoffe sowie Vitamin A. Die Inhaltsstoffe regen die Blutbildung an, regulieren den Stoffwechsel und fördern das Wachstum.

Sie sind für Haut und Fell besonders gesund und daher beliebter Futterzusatz. Idealerweise werden Möhren fein geraspelt oder gedünstet.

Kartoffeln

Kartoffeln sind vor allem für allergische Hunde ideale Beikost. Sie enthalten Kohlenhydrate, Eiweiß, Ballaststoffe, zahlreiche Vitamine, Natrium, Kalzium und Phosphor.

Roh sind Kartoffeln schwer verdaulich und sollten daher gegart werden. Grüne Stellen sind giftig und müssen entfernt werden.

Kohl, Weißkohl, Rotkohl, Wirsing

Kohl gehört zu den Gemüsesorten, die Blähungen hervorrufen. Daher immer gegart und in kleinen Mengen verfüttern. Ist reich an Antioxidantien, unterstützt die Verdauung und ist gut für Haut und Fell.

Hier lesen Sie einen ausführlichen Artikel zu " Rotkohl für Hunde ".

Kohlrabi eignet sich fein gehackt oder geraspelt sehr gut für Hunde. Die Blätter können ebenso verfüttert werden. Sie enthalten noch mehr positive Inhaltsstoffe als die Frucht. Allerdings sollten die Blätter gedämpft werden.

Hier finden Sie mehr über Kohlrabi für Hunde und sogar ein Rezept für Kohlrabi-Kekse.

Kürbis schmeckt Hunden zumeist sehr gut und er ist dank der zahlreichen Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe sehr gesund. Er hat wenig Kalorien, sättigt dennoch optimal.

Die Kürbiskerne sind zudem ein natürliches Mittel gegen Würmer.

Nur bei selbst gezüchteten Kürbissen und Zierkürbissen sollten Sie wegen der Bitterstoffe aufpassen, ansonsten dürfen Hunde Kürbis essen.

Hülsenfrüchte wie Linsen sind für Vierbeiner eher nicht geeignet. Gekochte Linsen werden von Hunden nur vertragen, wenn Sie diesen Tipp beachten.

Mais ist als Allergieauslöser bekannt. Wenn Sie Mais verfüttern, achten Sie darauf, dass er gekocht ist und aus biologischem Anbau stammt.

Mangold ist reich an Eiweiß und Mineralien. Er sollte gedünstet werden.

Grüne, eingelegte und schwarze Oliven sind unterschiedlich verträglich für Hunde.

Hier finden Sie alle Informationen, welche Oliven Hunde essen dürfen.

Sie sollten nur gelbe und rote Paprika in kleinen Mengen verfüttern. Grüne Paprika enthalten Solanin, das für Ihren Vierbeiner giftig ist.

Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel über " Paprika für Hunde ".

Pastinaken

Pastinaken sind für Hunde sehr gut bekömmlich. Das Wurzelgemüse ist eine hervorragende Ergänzung der täglichen Ernährung Ihres Hundes. Nicht umsonst setzen immer mehr Hersteller von Hundenahrung auf Pastinaken als Futterzusatz. Insbesondere bei Allergien können Sie auf diese Gemüsesorte im Hundefutter ausweichen.

Hier finden Sie heraus, ob Sie Pastinaken roh oder gekocht füttern sollten.

Petersilie

Petersilie ist harntreibend und regt die Verdauung an. Sie kann wirksam sein bei schlechtem Maulgeruch. Frisst der Hund zu viel davon, kann Petersilie zu Leberschäden führen. Bei trächtigen Hunden kann es zu Fehlgeburten kommen.

Hier finden Sie mehr über Petersilie für Hunde.

Verfüttern Sie Pilze nur in Maßen und nur gekocht, weil Pilze schwer verdaulich sind. Auch sie wirken blähend. Grundsätzlich sollten Sie bei Pilzen aus dem Garten sowie bei Wiesenpilzen vorsichtig sein, weil sie giftig sein können.

Einen ausführlichen Artikel über verträgliche Sorten finden Sie unter " Dürfen Hunde Pilze essen? ".

Porree oder Lauch

In geringen Mengen wirkt Lauch keimtötend und ist verdauungsfördernd. Er enthält Vitamin C und wirkt appetitanregend. Er darf aber nur in Maßen verfüttert werden.

Radieschen

Radieschen sollten Hunde besser nicht essen, weil das scharfe Senföl den Magen reizen kann. Erwischt Ihr Hund doch mal ein Radieschen, wird das nicht schaden.

Für Hunde eignet sich Reis sehr gut, viel besser als glutenhaltige Getreidesorten. Am besten mischen Sie gekochten Reis mit Fleisch, Fisch oder Quark. Außerdem bietet sich Reis als Schonkost für Hunde an.

Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel über Reis für Hunde, mit einigen Rezepten.

Hunde dürften Rhabarber essen. Jedoch nur sehr kleinen Mengen. Rhabarber ist zwar nicht giftig für Hunde. Allerdings enthält das Gemüse sehr viel Oxalsäure. Deshalb sollten Hunde besser keinen Rhabarber essen.

Rhabarber wirkt entschlackend, fördert die Verdauung und enthält viel Vitamin-C. Diese Eigenschaften klingen doch fast nach einem idealen Nahrungsmittel.

Und Sie haben richtig gelesen, Rhabarber zählt zu den Gemüsesorten. Mehr dazu finden Sie im ausführlichen Artikel " Dürfen Hunde Rhabarber essen? "

Rosenkohl ist nicht giftig für Hunde. Allerdings hängt es davon ab, wie gut Ihr Hund Rosenkohl verträgt. Denn auch diese Kohlsorte kann zu Blähungen führen.

Dabei wäre Rosenkohl für Hunde ein wahres Super-Gemüse.

Rote Bete gilt als ideales Gemüse für den Hund, ob roh, gekocht oder getrocknet.

Sie hat einen hohen Anteil an Folsäure und liefert sekundäre Pflanzenstoffe, die wirksam gegen Krebs sind und das Immunsystem stärken.

Rote Bete wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd.

Rucola kann verfüttert werden, wir aber von den meisten Hunden wegen des bitteren Geschmacks verschmäht.

Sellerie wirkt harntreibend und blutreinigend. Er enthält ätherische Öle und reichlich Vitamine. Die meisten Hunde mögen ihn allerdings nicht.

In allen anderen Fällen sollten Sie nur gekochten Sellerie füttern. Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel über " Sellerie für Hunde ". Mit einem Tipp, warum manche Hunde trotzdem aus Sellerie verzichten sollten.

Sojaprodukte unterscheiden sich von andern Gemüsesorten. Als einzige pflanzliche Proteinquelle kommt sie Fleisch sehr nahe. Bestimmt kennen Sie Tofu als Fleischersatz. Trotzdem bleibt Soja als Tierfutter umstritten, vor allem wegen des industriellen Anbaus.

Hier lesen Sie, wann Soja für Hunde sogar schädlich wirken kann.

Spargel entwässert und sollte nur gegart verfüttert werden. Er enthält Vitamin C und reichlich Mineralstoffe.

Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel über " weißen und grünen Spargel für Hunde ".

Spinat ist eine beliebte Futterzutat für Hunde. Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Die Stängel und Blattrippen sollten entfernt werden. Sie enthalten Nitrat. Dieses wird im Hundekörper in das schädliche Nitrit umgewandelt.

Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel, wie viel Spinat und wie Sie dieses Blattgemüse am besten füttern können.

Süßkartoffel

Süßkartoffeln eignen sich super als Kohlenhydrate-Lieferant im Hundefutter. Außerdem ist Süßkartoffel sehr gut für eine Allergie-Ausschlussdiät geeignet.

Das Gemüse enthält jedoch mehr Zucker als herkömmliche Kartoffeln. Deshalb sollten Süßkartoffeln nur in Maßen gefüttert werden.

Tomaten dürfen nur in reifem Zustand und nur in kleinen Mengen verfüttert werden. Grüne Teile enthalten das hochgiftige Solanin.

Hier finden Sie nützliche Tipps, wie Tomaten für Hunde leichter verträglich werden.

Topinambur

Topinambur ist eine Wurzelknolle und reich an Insulin. Wird in letzter Zeit gerne als Futterzutat in hochwertigem Hundefutter verarbeitet.

Zucchini ist leicht verdaulich und ist daher für Hunde ideal. Das Gemüse ist reich an Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Allerdings enthalten Zucchini Bitterstoffe, weshalb Sie bei selbst gezogenen Zucchini vorsichtig sein sollten.

Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel über Zucchini für Hunde.

Und schon sind wir am Ende der 39 Gemüsesorten, die Hunde essen dürfen. Haben Sie es gemerkt? Drei Bonus-Gemüsesorten haben wir hinzu geschummelt.

Und damit nicht genug, denn abschließend möchten wir Sie vor einigen Gemüsesorten warnen. Folgendes Gemüse sollten Sie besser überhaupt nicht füttern.

Welches Gemüse darf ein Hund nicht essen?

Soweit zu den Gemüsesorten die Hund essen dürfen. Teilweise haben Sie bestimmt gemerkt, dass manche Gemüse schlechter vertragen werden. Oder nur gekocht gefüttert werden sollten. In der Grafik sind diese Gemüsesorten gelb markiert.

Daneben gibt es einige Obst- und Gemüsesorten die Sie niemals füttern sollten, weil die Pflanzen giftig auf Vierbeiner wirken.

Auberginen

Auberginen gehören zu den Nachtschattengewächsen. Für Auberginen gilt also dasselbe wie für Paprika, Tomaten und Kartoffeln.

Ihren Hund sollten Sie von Avocados fern halten. Sie enthalten Persin, das für Hunde hochgiftig ist. Wissenschaftlich ist noch nicht ausreichend untersucht, ob das Fruchtfleisch mancher Avocados mit geringerem Persin-Gehalt für Hunde sogar verträglich wäre. Bis dahin gilt die generelle Warnung, dass Hunde keine Avocado essen dürfen.

Hier finden Sie den ausführlichen Artikel, Dürfen Hunde Avocado essen?.

Bärlauch wirkt bereits in geringen Mengen giftig für Hunde. Das beliebte Kraut enthält den Stoff Methylcystein-Sulfoxid. Bei Hunden führt Bärlauch deshalb zu Durchfall und Erbrechen.

Um Knoblauch ranken sich viele Mythen. Es soll extrem giftig für Hunde sein. Gleichzeitig als Wundermittel gegen Zecken und Würmer helfen. Was stimmt nun?

In Knoblauch sind Sulfide enthalten. Diese Stoffe zerstören bereits in geringen Mengen die roten Blutkörperchen Ihres Hundes. Deshalb sollten Hunde nie mehr als 5 Gramm Knoblauch pro Kilogramm Körpergewicht essen.

Weitere Informationen finden Sie Artikel " Dürfen Hunde Knoblauch essen? "

Schnittlauch

Schnittlauch enthält den Stoff Allium, der für Hunde giftig wirkt. Dieses Gift verändert ebenfalls die roten Blutkörperchen. Deshalb sollten Sie bei Ihren Vierbeiner unbedingt auf Schnittlauch verzichten.

Bei Zwiebeln gilt die gleiche Warnung wie bei Knoblauch. Die enthaltenen Sulfide sind für Hunde sehr giftig. So gesund Zwiebeln für den menschlichen Genuss sind, können Sie das nicht auf Hunde übertragen.

Ausführliche Informationen finden Sie Artikel " Dürfen Hunde Zwiebeln essen? "

Diese verbotenen Gemüsesorten finden Sie ebenfalls in der Liste " 27 Lebensmittel die Hunde nicht fressen und trinken dürfen ".

Sofern Sie die wenigen giftigen Sorten auslassen, trägt Gemüse wesentlich zu einer gesunden Hundeernährung bei. Wenn Sie weitere pflanzliche Bestandteile zum Futter mischen möchten, finden Sie hier alle Obstsorten die Hunde essen dürfen.

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