Welcher Zucker macht uns dick? Helfen Süßungsmittel gegen Übergewicht?

Wir essen zu viel Zucker. Das schlägt uns jeder Ernährungsberater um die Ohren und die Ärzte stimmen mit ein.

Mein Eindruck hingegen ist, wir essen den falschen Zucker. Und wir essen ihn, ohne ihn essen zu wollen und wir trinken ihn, vor allem die Kinder, in der Annahme, er sei so viel gesünder als der Traubenzucker.

Das Gehirn des Menschen läuft nur dank Traubenzucker. Wie eine Studie der Universität Oxford und Universität von Süd-Kalifornien laut diesem Artikel  durch Gehirnscans herausgefunden haben, reagiert unser Gehirn auf den Konsum von Glukose, also Traubenzucker mit einer Sättigungsreaktion. Bekommt es davon zu wenig, ruft es nach mehr und verstärkt das Hungergefühl. Nun schmeckt Traubenzucker zwar süß, aber längst nicht so viel wie Fruchtzucker. Und die Wirkung auf unser Gehirn bleibt aus. Da im Obst aber weit mehr drin steckt als purer Fruchtzucker ist dort die Sättigung natürlich vorhanden.

Zum Problem wird Fruchtzucker erst durch die industrielle Fertigung aus Mais, der in den USA in riesigen Mengen hergestellt wird.  Um ihn zu verbrauchen werden nicht nur Rinder damit gefüttert sondern vor allem auch die Menschen. Und zwar in Form von Frucktose, die aus dem Mais industriel gewonnen wird. Dieses günstige Süßungsmittel steckt in so vielen Lebensmitteln drin, wo man gar nicht damit rechnen würde, von Pizza bis zu Diabetikermüsli. Als Kinder werden wir auf diese wirkungslose Süße angefixt durch die Breikost und spezielle Fertigprodukte für Kinder, in denen viel Fruchtzucker “Die Süße aus Früchten” drinsteckt. Wir lernen früh, dass wir Unmengen davon brauchen, um satt zu werden und schmecken tut es, weil unser Gehirn die Aufnahme von Süßem belohnt in der Hoffnung, endlich das richtige Süß zu bekommen, nämlich Glukose.

Dadurch, dass wir dem richtigen Süß hinterheressen, nie richtig satt werden, kommt es zu Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck und Leberverfettung, die laut diesem Artikel vor allem auf den übernatürlich hohen Fruktosekonsum durch Fertiglebensmittel zurückzuführen ist.

Was also tun?

Sich einfach trauen wieder Fett und Traubenzucker zu essen. Genussvoll. Und dabei in sich hinein hören, wann der Körper darauf reagiert. Ja, richtig, Fett gehört auch dazu. Die Fettphobie hat dazu geführt, dass vielen Lebensmitteln der Geschmacksträger abhanden kam (Joghurt zum Beispiel) und das durch Verdickungsmittel, Geschmacksverstärker und vor allem industriellen Traubenzucker ausgeglichen werden musste.

Lassen Sie die Light Produkte stehen, steigen Sie auf traditionell verarbeitete und naturnahe Produkte um, wenn Sie können. In diesem Artikel hier finden Sie eine gute Zusammenfassung des Light-Problems.

Testen Sie selbst aus, wie sich ein Light und die gleiche Menge des Nicht-Light Produkts auf Ihr Sättigungsgefühl auswirken. Studien sind mitunter hilfreich, aber es ist der eigene Körper, der das Maß aller Dinge sein sollte.

Und wenn möglich, kippen Sie alle gesüßten Limos und Geschmacks-Mineralwässser weg. Nichts belügt den Körper schlimmer als diese Fruktosebomben.


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