Welcher Stadionbesuch sich in der Bundesliga besonders lohnt

Die Bundesliga-Saison 2018/19 überzeugt uns derzeit mit lange nicht gezeigter Spannung in allen Tabellenregionen vom Meisterschaftskampf bis zur Abstiegszone. Doch wo geht es wirklich so sehr zur Sache, dass sich ein Stadionbesuch besonders lohnt? Wir blicken auf einige der wichtigsten Kategorien.
Welcher Stadionbesuch sich in der Bundesliga besonders lohnt

Für Tore und Comebacks geht's zum BVB

Hauptverantwortlich für Dortmunds Tor- und Comeback-Qualitäten ist Stürmer Paco Alcacer. - Quelle: Dembele via Twitter

Ausgerechnet die beiden Revierrivalen Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 setzen sich im Kampf um die außergewöhnlichsten Bundesligaspiele der laufenden Saison gegen die Konkurrenz durch. Während sich der BVB vor allem mit seiner spektakulären Offensive ganz vorn einreihte, war es beim strauchelnden S04 eher die unfaire Seite des Sports, die auffiel. Unsere Bestandsaufnahme für den nächsten Stadionbesuch beginnt jedoch mit den Toren, die es in Spielen mit Beteiligung des BVB stets zur Genüge gibt. Nicht zuletzt deshalb steht Dortmund in den Online-Wetten sehr gut da und rückt mit einer Meisterschaftsquote von derzeit 2,00 (Stand 21. Januar) immer näher an den FC Bayern heran.

Ein Grund für diese guten Karten im Titelrennen ist die Offensive, die bereits 45 Mal und damit sechsmal mehr als alle anderen Mannschaften zuschlug. Eine Tordifferenz von +27 ist beeindruckend, doch die Spiele sind vor allem oftmals pures Spektakel. Mit insgesamt 63 Toren in BVB-Partien fallen 3,5 pro Spiel und machen den Herbstmeister zum attraktivsten Live-Team. Dazu kommen die Comeback-Qualitäten der Borussia, die gleich viermal einen Rückstand in einen Sieg umwandelte. RB Leipzig, Bayer Leverkusen, der FC Augsburg sowie Bayern München wurden zum Dortmunder Opfer. Dabei gilt der Fokus insbesondere Top-Joker Paco Alcacer, der zehnmal nach Einwechslung und dreimal in der Nachspielzeit traf. Er wurde schon in der Hinrunde zum besten Joker der Bundesliga-Geschichte.

Kartenfestival und Elfmeter mit Schalker Beteiligung

Schon zweimal setzte es 2018/19 für Schalker Akteure Platzverweise. - Quelle: Ruhr Nachrichten S04 via Twitter
Weniger attraktiv offensiv ging es einige Kilometer entfernt in Gelsenkirchen zu. Was letzte Saison zwar genauso langweilig anmutete, aber Erfolg brachte, klappt ein Jahr später nicht mehr. Die defensive Spielweise führte den FC Schalke 04 vielmehr klar nach unten. Und dennoch haben auch die Königsblauen etwas zu bieten, wenn es um ganz spezielle Bundesliga-Statistiken geht. Es handelt sich nach 18 Spieltagen nämlich um das unfairste Team der Liga. Wer also in der Rückrunde ein Kartenfestival sehen möchte, sollte sich seine Tickets auf Schalke kaufen. 43 gelbe Karten sind einsame Spitze und auch die zwei roten Kartons für Matija Nastasic und Yevhen Konoplyanka bleiben in der Bundesliga unerreicht. Lediglich Hannover 96 sammelte dank zweier gelb-roter Karten insgesamt mehr Platzverweise ein.

Mit sechs Elfmetern 2018/19 wurden Schalke 04 zudem die meisten Strafstöße gutgeschrieben. Fünf davon verwandelten die Königsblauen; zweimal war Daniel Caliguiri erfolgreich, Nabil Bentaleb traf dreifach. Diese fünf Elfmetertore machten zugleich fast ein Viertel aller Schalker Saisontore (22) aus und lassen das Offensivdilemma der Mannschaft von Domenico Tedesco allzu offensichtlich werden. Die meisten Strafstöße gegen sich wurden im Übrigen Hannover 96 zuteil. Wie zugunsten von S04 verwandelten die Gegner ebenfalls fünf von sechs Elfmetern, einmal hielt Torhüter Michael Esser. Wer also wirklich spannende Fußballspiele sehen möchte, kauft seine Tickets einfach nach diesen Informationen und genießt in der Folge das Spiel.


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