Welche Typen von NAS gibt es?

Von Nasselbau

NAS-Systeme gibt es in ganz verschiedenen Ausprägungen - für jeden Geschmack ist das Richtige auf dem Markt. Folgende grundlegenden Typen gibt es:

Komplett fertige Systeme mit Festplatten und Betriebssystem

Diese Systeme haben das Motto „Anschließen & Loslegen". Sie werden komplett fertig mit allem dran und drin gekauft und müssen zum Loslegen nur noch mit der Steckdose oder dem Netzwerk verbunden werden.

Aktuelle Modelle

Selbst bestückbare Systeme ohne Festplatten, mit eigenem Betriebssystem

Diese Systeme sind flexibler als die Komplettsysteme, da Sie selbst wählen können, welche und wie viele Festplatten Sie einbauen. Ein wichtiges Merkmal diese Systeme sind die „Bays" - das bezeichnet die Einschübe für Festplatten. Bei einem 2-Bay-System können Sie 2 Festplatten einbauen, bei einem 4-Bay-System 4. Meistens können Sie bei diesen Systemen auch die Verwendungsart (RAID-Level) der Festplatten auswählen (über ein Web-Interface). Diese Systeme werden jedoch meist ohne Festplatten geliefert - diese müssen separat hinzugekauft werden. Der Einbau von Festplatten in solche Systeme gestaltet sich sehr leicht - eine bebilderte Anleitung dazu finden Sie im Artikel: Festplatten in eine Synology Diskstation einbauen.

Aktuelle Modelle

Eine komplette Konfiguration einer Synology Diskstation für den einfachen Heimgebrauch mit günstigen Komponenten sieht aktuell so aus:

Barebones ohne Betriebssysteme

Barebones sind „halbfertige Computer", die meistens aus einem Gehäuse, einem Mainboard, einem Prozessor und einem Netzteil bestehen. Alle anderen Bauteile (insbesondere Arbeitsspeicher (RAM) und Festplatten) müssen Sie selbst ergänzen. Ein Barebone zu bauen ist ein wenig anspruchsvoller als die selbst bestückbaren Systeme und Sie müssen sich zusätzlich auch um das Betriebssystem kümmern. Das Betriebssystem steht ihnen völlig frei - das fertige System kann dann genau das, was Sie installiert und programmiert haben. Barebones sind vollständige Computer, bzw. Server. Der Einbau von Festplatten ist hier ein klein wenig komplizierter als bei den oben genannten Systemen. Siehe: Festplatten in Dell PowerEdge T20 einbauen.

Aktuelle Modelle

Komplett selbst gebaute Systeme

Ein NAS ist auch nichts anderes als ein Computer - den können Sie auch selber bauen. Damit haben Sie die größte Freiheit was die Ausstattung angeht. Die größte Freiheit bringt natürlich auch die Bürde mit, alles selbst machen zu müssen: Die Hardware auswählen (Mainboard, Prozessor, Festplatten, etc.); Das Betriebssystem auswählen ( FreeNAS, OpenMediaVault, Debian, etc.); und natürlich alles zusammenbauen, installieren und betreiben. Bauvorschläge finden Sie hier.

NAS als Zusatzfunktion von Routern

Mehr und mehr bekommen auch Geräte, die eigentlich nichts damit zu tun haben, wie zum Beispiel Internet-Router, eine gewisse NAS-Zusatzfunktionalität. Da die Hardware dieser Systeme nicht für den NAS-Betrieb gemacht ist, sind sie allerdings nur bedingt geeignet und können höchstens als Einstieg in die NAS-Welt betrachtet werden. Geräte, die solche Zusatzfunktionalität haben, sind zum Beispiel die Fritz!Boxen von AVM.

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