Der Cloud-Dienst Backblaze hat ca. 40.000 Festplatten in seinem Rechenzentrum. Backblaze hat also sehr viel Erfahrung mit Festplatten - und sie haben einen interessanten Ansatz: Sie setzen nicht auf Hochleistungs-Festplatten, sondern setzen selbst in ihren professionellen Rechenzentren Desktop- oder NAS-Festplatten ein. Die Desktop-Platten werden natürlich außerhalb ihrer Spezifikation betrieben, weil sehr viele Platten in einem Gehäuse rotieren und weil sie rund um die Uhr laufen. Dadurch fallen diese Platten schneller aus, als es in einem privaten Rechner oder NAS der Fall wäre. Dennoch lohnt es sich für Backblaze, weil die Desktop Platten so viel günstiger sind als die Hochleistungs-Festplatten.
Für Privatnutzer ist diese Statistik, die Backblaze regelmäßig veröffentlicht, besonders interessant, denn sie zeigt, welche Festplatten selbst unter widrigsten Bedingungen zuverlässig funktionieren. Hier die aktuelle Statistik:
Die höchsten Fehlerraten haben momentan die Seagate Barracuda (7200.14 mit 3 TB und 7200.11 mit 1,5 TB). Von diesen beiden Modellen kann man derzeit also nur abraten.
Besonders gut schneiden aktuell die 4 TB-Platten ab, konkret die Seagate Desktop HDD.15, die Western Digital Red und die HGST Megascale 4000.B. Bei anderen Kapazitäten als 4 TB liefern die Festplatten von HGST allgemein ein sehr gutes Bild ab.
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