Niemals zuvor wie in unserer modernen Zeit stehen den Menschen so viele Möglichkeiten offen, sich einzurichten, sei es in der Bekleidung, am Haus oder eben in den eigenen vier Wänden. Dass dem vor allem bei der Möblierung so ist, ist ganz einfach mathematisch erklärbar: Je mehr Zeit in der neueren Geschichte vergangen ist, desto mehr unterschiedliche Möbelstile haben das Licht der Welt erblickt. Und auch wenn manche wieder aus der Mode sind, so sind sie doch noch längst bei vielen Leuten beliebt genug, um weiterhin als legitimes Einrichtungsobjekt zu gelten.
Holzmöbel – flickr Boa-Franc
Lediglich das Gebot des guten Geschmacks hält uns oft davon ab, alle möglichen Kombinationen von Dingen für gleich gut zu befinden. Das gilt für die Sachen, die wir anziehen, genauso wie für Essenszutaten und Möbel. Bei der Möblierung spielt Farbe sicher eine Rolle, aber vor allem auch der Stil, der sich mit einem anderen eher verträgt oder eben nicht.
Leicht oder schwer?
Eine sinnvolle Unterscheidung bei den Möbelstilen kann man zwischen leichten und schweren Möbeln treffen. Schwere Möbel sind vor allem Holzmöbel, die sehr ländlich gestaltet sind, kunstvolle Verzierungen aufweisen und aus hartem Kernholz gefertigt wurden. Solche Möbel repräsentieren Dauerhaftigkeit und Natürlichkeit.
Auf der anderen Seite gibt es dann noch modernere Möbel aus neuen Materialien, zum Beispiel leichte Stühle aus Metallgestellen oder Kunststoffstühle. Solche Gegenstände sind bei jungen Leuten, beispielsweise Studenten in der WG, sehr beliebt da sie einfach zu transportieren und sehr funktionell sind. Aber die Kombination beider Aspekte verträgt sich unter Umständen weniger gut, da auch ein gewisser Kontrast zwischen Tradition und Moderne entstehen kann.
Das gilt auch für die Kombination exotischer Möbelstile: Man kann einen Raum chinesisch mit schweren Möbeln aus dunklem Kirchholz einrichten, oder ihn eher japanisch gestallten mit Schränken aus leichtem Shoji-Papier. Nur beides zusammen verträgt sich nicht.
Welche Farben?
Wie bei den Accessoires sollte auch die farbliche Abstimmung der Möbelkombination nicht zu weit auseinanderfallen. Das Material bestimmt hier oft die grundlegende Färbung, so sind Holzmöbel natürlich in Brauntönen vorwiegend vorhanden, während metallene Möbel hellere Silberfarben mit einbringen. Es ist einfach wichtig, dass diese Farben im selben Raum nicht zu weit auseinander gehen, da sich sonst die Wahrnehmung zu sehr daran stört. Das Zauberwort heißt hier auch Homogenität, es soll wie „aus einem Guss wirken“.