Welch’ Ehre – welch’ Verpflichtung

Von Cucinaepiu @Whd

Erst mal Freude!
Der Kochzivilist hat mich und meinen Blog nominiert:

Der „Liebster-Blog-Award“ ist nicht mehr ABER auch nicht weniger als ein motivierendes Schulterklopfen, eine herzliche Umarmung von anderen Food-Bloggern, denen man trotz der unglaublichen Vielfalt an feinen Blog-Angeboten aufgefallen ist. Ziel ist es, mit der Auszeichnung neue bzw. noch etwas „unterbekannte“ Blogs uns Rampenlicht zu rücken, um mehr über diese „Newcomer” zu erfahren. Den kompletten Hintergrund hat Brot & Meer recherchiert.

Ich gebe zu, ich bin nicht so der Freund von solchen Awards, aber in diesem Fall mache ich doch gerne mal eine Ausnahme. Der Kochzivilist ist für mich ein erdiger, geradliniger Foodblogger, der ohne viel Firlefanz und Selbstbeweihräucherung sein Ding und seine Liebe zu Lebensmittel vermittelt. Das gefällt mir. Sein Blog ist immer wieder Inspiration für mich, Neues zu probieren und zu wagen.

Allerdings gebe ich zu, seine ausgesprochene Nominierung liegt schon gut 3 Wochen zurück. Irgendwie kam immer wieder etwas dazwischen, diesen “Mein liebster-Blog-Award” weiterzugeben. Zudem ist die Auswahl, an wen man denn nun weiterreicht, nicht wirklich einfach. Dafür sind die verfolgten Blogs in der Foodblogszene einfach der Zahl zuviele mittlerweile.

Zu erst widme ich mich mal den Fragen, die es zu beantworten gilt.

1. Wie bist du zum bloggen gekommen?

Geht schon gut los! Kann ich so genau gar nicht mehr beantworten. Angefangen hat es mit meiner Liebe zum Backen von Brot und Brötchen. Dieses Leidenschaft lebe ich schon mehr als 25 Jahre aus. Seit vielen Jahren kommt bei uns nur noch Selbstgebackenes auf den Tisch. Irgendwann bin ich auf Gerd KETEX Kellner gestoßen und habe meine Backfähigkeiten bei ihm perfektioniert. Dabei ist dann die Interesse auf die Blogwelt irgendwie erwacht. Ich habe zuerst nur einen Backblog als Tagebuch geführt. Dann bin ich durch Zufall auf das Foodbloggertreffen in Würzburg gestoßen. Ich fühlte mich damals nicht als Foodblogger, ich verbloggte ja “nur” Brot und Brötchen. Die tollen, vielfältigen Foodblogs der einzelnen Teilnehmer dieses Treffens und die liebe Gemeinschaft bei diesem Treffen selbst, waren für mich dann sozusagen der Startschuß ins wahre Foodbloggerleben.

2. Wie sieht dein Frühstück aus?

Wochentags Müsli, bestehend aus Dickmilch oder selbstgemachtem Joghurt, Quark und meiner Knuspermüslimischung
Am Wochenende dann natürlich hausgemachte Brötchen und viele selbstgeköchelte Marmelade dazu.

3. Was für eine Technik verwendest Du beim Zwiebel- und Gemüseschneiden?

Gibt es da eine Technik? Schneidbrett, scharfes Messer und los gehts.

4. Was machst du lieber: kochen oder backen?

Mittlerweile schwierig zu beantworten. Kochen ist halt jeden Tag möglich, Backen nur nach Bedarf.

5. Was ist für dich wichtig bei der Präsentation von Deinen Gerichten, welche Techniken verwendest Du dabei?

Wichtig ist für mich das es nicht arrangiert aussieht. So wie es auf dem Teller liegt, so wird es auch gegessen.
OK, ich gebe zu nach dem Foto die Portion manchmal etwas vergrößert.
Grundsatz: Das fotografieren des Tellers muss schnell gehen, da die Mitesserin ungern kalt isst.

6. Arbeitest du gerne mit anderen Menschen in der Küche zusammen?

Kommt darauf an. Wenn ich ich mich auf völliges Neuland wage, dann bin ich lieber alleine. Ansonsten gerne mit mehreren zusammen.

7. Wie bereitest Du Deine Blog-Fotos und welche Gesichtspunkte sind Dir wichtig, um schöne Fotos aufzunehmen?

Fotos werden in der Regel mit meinem iPhone4S gemacht. Die Qualität der Bilder reicht in der Regel für meinen Foodblog. Manchmal, wenn tatsächlich viel Zeit ist, dann nehme ich gerne meine NIKON D90 mit Makroobjektiv. Die Fotos lasse ich durch die automatische Bildverbesserung in Aperture leicht verbessern. Jedes Einzelne händisch zu verbessern und aufzubereiten ist mir definitiv zu viel Aufwand.

8. Wie gehst du mit Unverträglichkeiten (oder anderweitig begründeten Ablehnungen gewisser Lebensmittel) um – sei es als Betroffener oder in deinem Umfeld?

Ich weiß vorher was meine Gäste mögen oder auch nicht vertragen. Dem entsprechend wird dann gekocht. Es soll sich niemand genötigt fühlen, bei mir etwas essen zu müssen, das er nicht mag oder verträgt.

9. Was ist Dein Lieblings-Restaurant und warum gehst Du da so gerne hin?

Ein spezielles Lieblingsrestaurant habe ich nicht. Wichtig ist für mich, dass die Qualität des Essen und das Preisniveau in Einklang sind. Wenn ich mich dann noch atmosphärisch wohlfühle und der Geschmack mich überzeugt, dann steigen die Chancen es als Lieblingsrestaurant zu titulieren.

10. Was liest du gerne, außer Kochblogs und Kochbüchern? 

Wenig

11. Welche Lebensmittel oder Zutaten sind bei Dir Tabu?

Innereien kann ich überhaupt nicht! …. Außer eine gute Leberknödelsuppe!

So und jetzt ist es an der Zeit, dass ich mich um meine Nachfolger als Träger des “Mein liebster Blog-Award” kümmere.
Das ist mal eine schwere Aufgabe.
Zu allererst weiß ich gar nicht so richtig wer, wieviele Besucher oder Follower hat, denn das ist für mich auch völlig unwesentlich beim Lesen eines Blogs. Weiter möchte ich auch nicht unterscheiden zwischen 1A und AA-Blogs. Das wäre nicht gerecht, denn alle Blogs die ich verfolge und lese haben das gewisse Etwas, das mich fasziniert auf ihre Blogs schauen lässt und sind gleichzeitig Inspirationsquelle für mich.
Ich habe mich deshalb entschlossen Blogs von FoodbloggerInnen auszuwählen, die ich nicht persönlich oder durch regen Mailverkehr kenne.

Die von mir Nominierten ohne Wertung der Reihenfolge:

Culinary Passion

Verena überrascht mich immer wieder mit völlig neuen Zusammenstellungen.

Zuckersüsses

Lina und Tina, die zwei Mädels hinter diesem Blog zeigen immer wieder was man aus Zucker und ein paar Zutaten alles für Leckereien herstellen kann. Dazu immer wieder ganz toll und speichelanregend fotografiert.

Dottikocht

Dorothea ist auch immer wieder für Überraschungen in ihrem Blog gut. Bei ihr merkt man auch die Liebe zum Essen.

Cookiez

Cedric, Simon und Felix, die drei jungen Foodblogger zeigen, dass sich auch jungen Burschen in der heutigen Zeit noch ernsthaft mit Kochen beschäftigen. Man kann dabei den Spaß den sie am foodbloggen haben förmlich mit den Händen greifen.

Breadaroundtheworld

Bei Nina ist der Blogtitel Programm. Bei meiner Suche nach außergewöhnlichen Brotspezialitäten aus aller Welt ist sie meine erste Anlaufstelle.

Der Brotbäcker

Micha vom Brotbäckerblog zeigt was man in einem Steinbackofen alles für Leckereien zaubern kann. Da auch ich meinen Steinbackofen nicht mehr missen will, ist dieser Blog für mich immer wieder Inspirationsquelle.

Schlammdackel

Verena, die selbsternannte Food-Nerdin, kocht und präsentiert immer wieder neue Kombinationen.

Kochen mit Herzchen

Klaudia’s Blog heißt nicht nur so, sie zeigt es uns auch immer wieder: Kochen ist Herzenssache.

Martinas Kochküche

Martina zeigt auf ihrem Blog das die guten Lebensmittel gar nicht so exotisch sein müssen.

Kochblog Action

6 kochbegeisterte Mädels zeigen der Welt das ein Kochblog auch als Gemeinschaftswerk funktioniert.

Kochdepp

Last but not least – Keine Regel ohne Ausnahme.
Es widerstrebt mir immer wieder diesen Namen zu verwenden, denn Ralf ist alles andere als ein Kochdepp. Er ist vielmehr ein innovativer Kochkünstler.

So, ich würde mich echt freuen, wenn alle von mir Nominierten den Award annehmen und natürlich auch wieder weitergeben. Und keine Sorge, es muss nicht gleich morgen sein! 😃 Bei mir hat es auch etwas länger gedauert.

Da mir die Fragen, die der Kochzivilist mir gestellt hat, für mich so auch interessant sind, gebe ich die auch so an euch weiter.
Sucht euch neue Fragen was ihr von euren Nominierten wissen wollt oder übernehmt meine.

Und für alle, bei denen ich mich gegen die Annahme eines Awards bisher entschieden habe, das war nicht persönlich gemeint!

Buon appetito
Werner


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