So sitze ich an all diesen Orten, bin glücklich und fühle doch eine gewisse Leere. Das Verlangen sofort weiter zu streben. Zu viel steht auf meiner Liste. Zu viele Orte, Länder, Monumente, Kulturen…alles beginnt sich zu drehen.
Daher also meine stetige Frage, warum im Glück immer auch dieser Funke Unglück mitschwebt. Bin es nur ich oder geht es anderen auch so? Warum diese ständige Sehnsucht nach dem Unbekannten, wenn sich das Bekannte doch so wohlig anfühlt?
Fragen auf diese Antworten finde ich nicht. Gute Freunde versuchen mich stets zu analysieren, aber in jeder Analyse steckt auch ein Funke Wahrscheinlichkeit und an diese Wahrscheinlichkeit klammere ich mich. Warum etwas Unerklärliches in Worte fassen, wenn es doch eventuell das ist, was uns streben lässt.
Ich stehe auf diesem Stein inmitten der Ostsee in Helsinki, an einem Platz, den ich mir nicht schöner hätte träumen können, und warte auf die nächste Briese, die auch immer wieder etwas der Gischt in mein Gesicht spritzen lässt. So sehr, wie es mich auch voran treibt, so sehr hält es mich an diesem Ort.
Nur ein Stein, mögen einige denken, für mich ein Platz der möglichen Vollkommenheit. Ich bin so vertieft, dass ich kaum merke wie andere Touristen Bilder von mir auf jenem Stein machen, eventuell, weil sie sehen, was ich fühle.
Es ist die ewige Suche, die in solchen Momenten zur Perfektion kommt. Eine vermeintliche Perfektion, denn es dauert nur diesen kurzen Augenblick, bis es mich weiter treibt. Ich fühle mich getrieben von der Schönheit dieser Welt und frage mich selber, ob ich das Ziel meines Antriebs, das ich selber noch nicht in Worte fassen kann, jemals erreichen werde.
Trotz aller Fragen ist es das Gefühl der Perfektion und sei es nur der Moment auf diesem einen Stein zu erleben, ihn in meinem Herzen und Kopf zu speichern und dann weiter zu machen.
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