Weiterer Cloud-Ausfall bei DigitalOcean

Von Klaus Ahrens

Kurz nach dem Cloud-Ausfall der Amazon Web Services gab es letzte Woche einen weiteren Ausfall beim Clouddienst DigitalOcean.

Knapp fünf Stunden lang konnten bei DigitalOcean keine virtualisierten Server verwaltet oder neu angelegt werden, bestätigte der US-amerikanische Cloud-Hoster in einem Blog-Eintrag. Der Grund für diesen Ausfall war wie beim weitreichenderen Ausfall bei den Amazon Web Services Administratorversagen.

Bei DigitalOcean war ein automatisiertes Test-Script versehentlich statt auf Testdaten auf dem produktiven Datenbestand ausgeführt worden – der zuständige Mitarbeiter hatte sich mit den falschen Anmeldedaten eingeloggt. Der Ausfall der S3-Dienste von Amazon im März 2017 soll ebenfalls durch eine falsche Eingabe bei Debugging-Arbeiten ausgelöst worden sein.

Nach einer Studie des Branchenverbands Bitkom ist die Nutzung von Cloud-Diensten auch hier in Deutschland in den letzten Jahren stark gestiegen. Ein wichtiges Argument für viele der Nutzer ist die trotz spektakulärer Ausfälle höhere Verfügbarkeit der Cloud gegenüber selbst betriebenen Server-Diensten. Das stellte unter anderem das BSI schon 2013 fest.