Der WDR berichtet über einen weiteren Fall, bei dem ein Vergewaltigungsopfer von einer Klinik in Trägerschaft der Cellitinnen abgewiesen wurde, als sie die “Pille danach” verlangte. Sie erhielt auch keine psychologische Hilfe.
Die kath. Kirche begründet ihr Vorgehen unter anderem damit, dass sie zuvor arglistig getäuscht wurde. Eine Abtreibungsgegnerin soll eine Vergewaltigung vorgetäuscht , die “Pille danach” erhalten und anschließend die Ärzte angeschwärzt haben.
Interessant ist, dass der Evangelische Krankenhausverband nicht damit rechnet, dass der Fall dem Image christlicher Kliniken schaden wird.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sprach sich dafür aus, darüber nachzudenken, “ob die gynäkologische Notfallbetreuung überhaupt noch für katholische Krankenhäuser akzeptabel ist.”
Regensburg-digital meldet einen ähnlichen Fall aus der “Ambulanz der Barmherzigen Brüder” in Regensburg. In Regensburg gibt es kein staatliches Krankenhaus mit gynäkologischer Abteilung. “Und die katholischen Häuser haben in Regensburg das ausdrückliche Verbot, die ‘Pille danach’ zu verschreiben.”
Nic
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