Weitere Luftansichten aus Christchurch

Technik macht’s möglich

Einen Blick aus der Vogelperspektive auf einen bekannten Ort zu werfen ist immer faszinierend, vor allen Dingen wenn man selber dort nicht hingehen kann aufgrund der Entfernung oder aus anderen Umständen. Aber nicht jeder kann es sich leisten, entweder einen Hubschrauber zu mieten oder eine teure Drohne anzuschaffen. Dank dem Internet haben in den letzten Wochen weitere Drohnenvideos aus Christchurch weitere überwältigende Einblicke in das Ausmaß der vergangenen Erdebeben geben können.

Weltweite Wissbegierde

15_04-Summit-Road-e1428649407704Die Sicht aus der Vogelperspektive ist nicht nur für Laien ansprechend, auch Experten der verschiedensten Berufssparten haben grossen Bedarf an derartigem Informationsmaterial. Ein Erdbeben und die resultierenden Erdrutsche können aus zahlreichen Perspektiven ausgewertet werden. Historisch orientierte Geologen werten die freigelegten Gesteinslagen aus, während Bauingenieure die Stabilität umliegender Berge, Strassen und Tunnel bewerten. In Zusammenarbeit erstellen sie Gutachten, die die Sicherheit der Bevölkerung verbessern sollen. Diese Sicherheit ist auch der Grund, warum die Sumner Road in Lyttelton zum Beispiel noch immer der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden kann.

Christchurch Umgebung

800px-LytteltonHarbour2adj_gobeirneIn Lyttelton, 12 km südlich von Christchurch, befindet sich ein internationaler Seehafen, was die Stadt zu einem wichtigen Knotenpunkt für die Wirtschaft und den Tourismus macht. Lyttelton liegt auf der Banks Peninsula, einer Halbinsel vulkanischen Ursprungs. Dies erklärt die zahlreichen Gebirgsketten, die die Gegend durchziehen und von denen man eindrucksvollen Panoramaansichten über die Umgebung hat. Leider sind derartige Passstraßen sehr anfällig und können durch einen Erdrutsch schnell unpassierbar werden.

Sumner Road in Lyttleton

In nur sieben Monaten (Sept.2010 – Juni 2011) wurde die Gegend dreimal von schweren Erdbeben – oder Nachbeben – heimgesucht die grosse Schäden anrichteten. Während die Zerstörung in den Städten schnell zu erkennen ist, ist dies nicht so leicht auf dem Land oder in den Bergen. Aber wenn eine beliebte Aussichtsstrecke wie die Sumner Road gesperrt ist, ist dies offensichtlicher. Die Gemeinde hat zwar beschlossen, dort auch mit Aufräumungsarbeiten zu beginnen, aber diese werden voraussichtlich nicht vor 2017 beendet sein.

Egal oder Legal?

https://www.flickr.com/photos/purecaffeine/8174133333/Trotz strenger Verbote gibt es die einen oder anderen Wagemutigen – oder Lebensmüden – die auf eigene Faust auf der gesperrten Straße dem Gipfel zugehen. Andere haben nun die Möglichkeit dies per Video legal und gefahrenlos im Internet zu tun.

Am 9. April haben die YeahNah Productions (“YeahNah” ist ein klassischer Ausdruck für Unentschiedenheit) ihr Video hochgeladen und der Öffentlichkeit freigegeben. Dies Video zeigt eindrucksvoll wie nah beieinander Schönheit und Zerstörung existieren können.

Autorin: Petra Alsbach-Stevens



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