Weitere EU-Beitritte – wer will das wirklich ?

Von Frauenblog @frauenblog

Weitere EU-Beitritte sind in Verhandlung, obwohl mittlerweile kaum ein Politiker noch sagen könnte, er habe es nicht besser gewusst. Eigentlich ist dies rein soziologisch sowie mathematisch an Hand einfacher Beispiele aus unserem Alltagsleben ableitbar, dass diese Beitritte – insbesondere unter den derzeitigen Bedingungen – nicht funktionieren können.

Nehmen wir das Beispiel einer WG also einer Wohngemeinschaft. Es wollen sich 2 oder 3 oder 4 oder 18 Personen eine WG Gründen. In der Regel schaut man sich die Miete und die Nebenkosten an, schaut sich die Räumlichkeiten an und verteilt die Kosten zu “gleichen” Teilen oder aber gemäss der jeweiligen Quadratmeter, die der jeweilige aus der gesamten Wohnfläche zur Verfügung hat.

Sollte dies nicht oder gar über längere Zeiträume nicht oder gar von Beginn sofort absehbar nicht möglich sein, wird es entweder nicht zur WG kommen oder aber nach kürzester Zeit zum Streit eskalieren. Nun können wir darüber gerne philosophieren, ob dies human ist oder man eventl. zu lasten der stärkeren den schwächeren finanziell temporär unterstützt – aaaaber ganz gleich zu welchem Schritt man sich entscheiden wird, es wird wohl gemeinschaftlich besprochen und entschieden werden.

Wie ist es nun in der EU, oder vielleicht noch einfacher – warum ist beispielsweise die Schweiz nicht in der EU?

Weil entgegen der meisten Ländern und entgegen z.B. Deutschland, es in der Schweiz spätestens bei der Eröffnung eines Referendums bei der Mehrheit der Bevölkerung scheitern würde. In Deutschland ist halt unserer Politik (versteckend hinter einem in Teilen völlig veralteten oder auch in Teilen sehr frei ausgelegten Grundgesetz) davon überzeugt, dass unwesentlich mehr als 600 Leutchen schon wissen, was die 83 Milliönchen Leutchen so wollen und so für richtig erachten, da ja nun schliesslich die 83 Milliönchen Leutchen alle 4 Jahre eine Generalvollmacht unterschreiben.

Übrigens – dabei sind sich wohl nahezu alle Schweizer einig – dass dies für immerhin auch 8 Milliönchen Schweizer völlig undenkbar wäre.  Aber vielleicht ist ja der Autor dieses Textes in den Augen der Politiker einfach nicht in der Lage – wie auch die anderen 83 Milliönchen nicht in der Lage sind, die komplexen Themen geistig zu durchdringen, um hier gefragt werden zu können.

Aber wie immer im Leben gibt es bei dem Zustand eines Täters auch immer ein Opfer. Wir müssen einfach nur entscheiden, ob wir weiter Opfer sein wollen oder aber durch Beispiele wie Bahnhof Stuttgart wieder lernen, dass wir einig stark sind oder sehr wohl etwas erreichen können.

Ach ja und bevor ich es vergesse, ich bin gegen weitere EU Beitritte, ich bin gegen Bevormundung der Bevölkerung, ich bin gegen Generalvollmachten alle 4 Jahre, die uns auch noch als Volkes Wille bzw. Wählerwille ausgelegt werden. Ich bin für Mitbestimmung, die Ihren Namen gerecht wird und für Demokratie, die nicht nur in einigen sondern in allen Bereichen den Namen Wert ist. Ich bin für die “direkte” Demokratie .

Wie seht ihr das? Was spricht für die EU? Was spricht dagegen?