Weiter auf der Achterbahn zum Comer See

Von Isiano

Hinter der Grenze, auf dem Hochplateau, befindet sich das Dorf Monte Spluga, der ideale Ort für eine letzte Rast auf dem Weg zum Comer See. Im Hotel Posta gibt es einen vorzüglichen Espresso und köstlichen Heidelbeerkuchen. Außerdem findet man dort eine, für diese abgeschiedene Bergidylle, erstaunlich luxuriöse Gästetoilette. Auf der Weiterfahrt passiert man den in Grün- und Blautönen leuchtenden Stausee Lago di Montespluga, der  beeindruckend mit den rötlichen Felsen und weißen Berggipfeln kontrastiert. Nach kurzer Strecke über das Hochtal führt die Straße wieder den Berg hinunter. Wie in einer Achterbahn geht es bergab über kurze Geraden, und wahnsinnig steile, enge Kehren. Nach ungefähr der Hälfte dieser gefühlten 100 Serpentinen hat man das Bergdorf Campodolcino erreicht und kann kurz durchatmen, denn es folgt eine kurze Strecke geradeaus. Aber danach geht es erst richtig los. Manch einer denkt wehmütig an die fast gemütlichen Kurven auf der Schweizer Seite zurück. Ebenso atemberaubend, wie die Fahrt, ist die Landschaft mit ihren trutzigen Berggipfeln, tiefen Tälern und rauschenden Wildbächen. Unten angekommen, am Ortsschild von Chiavenna,  hat man sein erstes Urlaubsabenteuer gut überstanden. Und in ca. 60 Minuten sieht man von Weitem den 2615 m hohen Monte Legnone, den höchsten Berg am Comer See.