Meine Freundin Anna hat mir vor kurzem ein paar Seiten aus einem Buch von Rolf Dobelli geschickt, mit den Worten: „Das Buch passt perfekt zu deinem Blog!“. Ich las mir die zwei Beispielseiten durch und war sofort angefixt! Ralf Dobelli stellt Fragen, die so intensiv zum Nachdenken anregen, dass man sie mit Sicherheit nicht innerhalb von wenigen Minuten beantworten kann. Meine beiden Seiten handelten vom Glück und der Frage:
„Sind Sie sicher, dass Sie wissen, was Sie glücklich macht?“
Ich las nur diese eine Frage und schluckte erst mal. Könnte ich diese Frage auf Anhieb beantworten?
Heute weiß ich, dass ich es definitiv nicht kann. In meinen Augen ist „glücklich sein“ ein Status, für den es keine Definition gibt. Er ist situations- und menschenabhängig, denn was du unter „glücklich sein“ verstehst, bedeutet nicht auch zwangsläufig das gleiche für mich. Es gibt einige Situationen in denen ich unglaublich glücklich bin, die für dich aber vielleicht gar nicht von Bedeutung sind. Andersherum gilt natürlich das Gleiche.
Aber was ist es nun, dieses „Glücklich sein“, dass sich alle wünschen und von dem alle immer sprechen? Und warum halten wir alle anderen immer für viel glücklicher als uns selbst? Haben sie etwas, dass wir gerne wollen?
Menschen glorifizieren oft das Leben anderer. Sie finden es attraktiver, einfacher und schöner. Sie sind überzeugt davon, dass diese Menschen unglaublich glücklich sind und sind sicher, sie wären endlich glücklich, wenn sie genau dieses Leben führen könnten.
Aber mal angenommen, man könnte tauschen, wolltest du auch die negativen Seiten des anderen Lebens übernehmen?
Ich kenne keine Person, die bereitwillig ihr Leben mit dem Leben einer anderen Person tauschen würde, wenn auch die negativen Seiten übernommen werden müssen.
Mein Ziel ist natürlich nicht dir klar zu machen, dass jedes Leben einen Haken hat, sondern viel mehr das die Art und Weise wie du dein Leben empfindest, mit deinem Mindset zu tun hat!
„Aber es ist nun mal Fakt, dass alle anderen ein leichteres Leben haben als ich!“
Das mag auf dich so wirken, aber weißt du WIRKLICH, wie es in dem Leben der anderen aussieht? Jeder hat sein Päckchen zu tragen und es liegt an dir, wie du entscheidest damit umzugehen. Du kannst dich den ganzen Tag in Selbstmitleid baden, weil die Welt mies und gemein zu dir ist.
Aber du kannst dich auch dagegen entscheiden und dich ganz bewusst für das bzw. dein Glück aussprechen! Du musst lernen,
- dich für Freude zu entscheiden und nicht für die Traurigkeit
- dich für deinen Optimismus stark zu machen und nicht den Pessimismus deinen Tag regieren zu lassen
- einfach mal zu vertrauen, dass alles gut wird (was auch immer gerade schief läuft) und aufhören, die schlimmsten Horrorszenarien auszumalen
- das keiner ein perfektes Leben hat, auch wenn es so scheint. Es kommt einzig allein darauf an, was du daraus machst!
Ist dir schon mal aufgefallen, das Kinder meist die glücklichsten Menschen sind? Das hat nichts damit zu tun, dass sie keine Verpflichtungen haben oder von ihnen nichts erwartet wird. Sie vertrauen einfach in sich und in den Tag. Sie haben keine Ängste und gehen unvoreingenommen alles an, was sie gerne möchten.
Deshalb mein Appell an dich: hör auf in Selbstmitleid zu baden, hör auf dein Glück von äußeren Umständen abhängig zu machen und pack es einfach an!
Deshalb stelle ich dir noch einmal die Frage:
Bist du dir wirklich sicher, dass du weißt, was dich glücklich macht?
Mache dir darüber ein paar Gedanken, im nächsten Post packen wir dann gemeinsam dein Mindset an!
Photo by Unsplash