In Deutschland hat der Weinjahrgang 2015 das Potenzial, ein richtig großer zu werden.
Auch wenn in Franken, Württemberg oder in Sachsen und Saale-Unstrut und den Riesling dominierten Gebieten wie etwa an der Mosel, im Rheingau oder am Mittelrhein die Lese noch im Gange ist, kann man schon sagen, dass der Jahrgang bislang sehr gute Qualitäten hervorgebracht hat.
Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilt, konnten in einer entspannten Lese fast durchweg sehr aromatische und kerngesunde Trauben mit überdurchschnittlichen Mostgewichten in allen Qualitätsstufen eingebracht werden. Die Rotweintrauben haben in besonderem Maße von dem sonnigen Sommer profitiert.
Auch die in Deutschland bundesweit erwarteten Erntemengen bewegen sich trotz des sehr trockenen Sommers mit 8,8 bis 8,9 Millionen Hektolitern nur zwei Prozent unter dem zehnjährigen Mittel. In den einzelnen Anbaugebieten zeichnen sich nach aktuellen Ernteschätzungen allerdings unterschiedliche Ertragssituationen ab. Während beispielsweise die erwarteten Erntemengen in Rheinhessen oder an der Mosel fünf bis sechs Prozent unter dem Durchschnitt liegen, rechnet man etwa in der Pfalz fast mit einem Normalertrag und in Sachsen und Saale-Unstrut mit einem Plus von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
(Chart: DWI)