Kaum eine Zeit ist für mich mit so vielen Kindheitserinnerungen und Traditionen verbunden, wie diese nun beginnende Weihnachtszeit.
Ich sage bewusst nicht Adventszeit, weil für mich der christliche Aspekt gar nicht so sehr im Vordergrund steht. Auch wenn das ja der Sinn von Weihnachten ist und ich bisschen zwiegespalten bin, ob des ganzen Kommerz und Rummels rundherum.
Aber jeder so wie er mag, denke ich.
Für Kinder hat die Weihnachtszeit ja ihren eigenen Zauber und lebenslange Erinnerungen werden angelegt.
So auch bei mir:
- Der Spruch beim Abendrot: Die Engel backen.
- Das Basteln von Weihnachtsschmuck für den Baum.
- Die Weihnachtskrippe, die mein sehr christlich geprägter Vater sich schon als Teenager gekauft hat, wurde an Heiligabend aufgebaut (und das wird sie noch heute bei mir).
- Der liebevoll gemalte Wunschzettel, der dem Christkind Anfang Dezember hingelegt wurde.
- Mein Plätzchenteller, ein Pappteller mit werkelnden Engelchen am Rand und einem Nikolaus in der Mitte bedruckt, der immer das erste Mal an Nikolaus und dann wieder am Heiligabend gefüllt wurde. Leider verloren gegangen und wie groß war meine Freude, als ich vor einigen Jahren beim Trödler einen ähnlichen fand. (Hier hatte ich darüber berichtet).
- Die Weihnachtsheftchen zweier Kaffeeröstereien Tch… und Ed…, die jedes Jahr mit einer bunten Mischung aus Liedern, Bastelideen und Backrezepten herausgegeben wurden. Leider sind auch die verloren gegangen.
…
Und gerade diese Heftchen kamen mir am heutigen Sonntag wieder in den Sinn.
Weil ich den Mix ja auch auf meinem Blog als Konzept habe (Von Allem ein bisschen – Von Vielem etwas), kam mir der Gedanke, in den nächsten Wochen (täglich??) viele vorweihnachtliche Beiträge unter der Überschrift „Es war einmal: Das Weihnachtsheftchen“ zu bringen.
Das kann auch mal nur ein Gedicht oder ein Foto sein…
Ich bin selber gespannt, wie „mein Weihnachtsheftchen“ dann aussehen wird.
Meine Weihnachtszeit beginnt immer mit dem Dekorieren und Schmücken der Wohnung und dem Plätzchenbacken mit einer Freundin am Samstag vorm ersten Advent.
Da ich gestern noch nicht die Idee mit meinem Weihnachtsheftchen hatte, habe ich das Backen auch nicht fotografiert, aber ich könnte euch in den nächsten Tagen gerne ein Rezept zumindest im Ergebnis präsentieren.
Heute gibt es erstmal einige Impressionen meiner Dekoration.
Weihnachtliche Sentimentalität muss ja nicht gleichbedeutend sein mit der klassischen Weihnachtsdekoration oder dem klassischen Adventskranz. Der ist dies Jahr bei mir ganz untraditionell. Dicke Kerzen stehen zwischen etwas Wacholdergrün auf einem Tablett.
Auf den Regalbrettern im Hintergrund gibt es Tannen in allen erdenklichen Materialien.
Und auch andere Regale sind weihnachtlich geschmückt.
Die Tannenbaumgirlande auf dem unteren Bild ist selber gehäkelt. Hier habe ich euch die Anleitung zur Verfügung gestellt.
So das war meine erste Ausgabe „meines“ Weihnachtsheftchen-Mixes.
Ich hoffe mit meiner gedanklichen Zeitreise in die Kindheit, und der dazu im Kontrast stehenden Dekoration habe ich hier niemand irritiert.
Habt einen schönen 1. Advent und seid mir lieb gegrüßt,
Verlinkt bei Katrins #Sonntagsglück