Das U-Bootsystem muss demnach noch Sicherheitstests durchlaufen und braucht die Genehmigung der deutschen Behörden und der Wasserbetriebe, deren Kanäle genutzt werden sollen. Jedoch könne die Post seinen Express-Lieferservice “Prime Sub” schon in vier oder fünf Jahren anbieten, sagte der Post-Vorstand. Die Deutsche Post könne damit Objekte transportieren, die bis zu rund 2,3 Kilogramm wögen, was 86 Prozent des Warensortiments abdecke. Auch sei es umweltfreundlicher, die Waren anstelle von Lastwagen über das Abwassersystem mit U-Booten ausliefern zu lassen.
Die Boote werden von Elektromotoren getrieben und haben nach Angaben des Unternehmens eine Reichweite von rund 16 Kilometern. In städtischen Regionen kann damit ein großer Teil der Bevölkerung erreicht werden. Zu den Lieferadressen finden die U-Boote per Satellitennavigation über GPS oder über eingespeicherte Kanalkarten der Wasserbetriebe. Die Deutsche Post erklärte, die “Submarinecopter” könnten die Arbeit aufnehmen, sobald die notwendigen Bestimmungen erlassen seien. Zunächst werde man dies in Pankow testen.