Weihnachtsgrüße – digital oder analog?

Von Moni @vorstadtleben

Heutzutage ist alles digital – wir kommunizieren mit unseren Freunden per SMS, WhatsApp und auf Social Media Plattformen. Wenn wir wissen wollen wie das Wetter ist, schauen wir auf das Smartphone anstatt in den Himmel und selbst Bücher lesen wir nicht mehr in Papierform, sondern auf eBook-Readern. Ist ja auch praktisch!

Aber wie sieht es mit den Weihnachtsgrüßen aus? Weihnachten wird doch schließlich offline gefeiert und ist ein Fest der Traditionen. Genau deswegen werden Weihnachtsgrüße bei mir noch per Hand geschrieben und per Post verschickt.

Weihnachtsgrüße per SMS, WhatsApp oder eMail sind mir zu unpersönlich und eine handgeschriebene Grußkarte oder gar ein Brief sind herzlich und individuell und außerdem eine schöne Überraschung, wenn der Empfänger gar nicht damit rechnet.

Auch im Geschäftsleben stelle ich mir vor Weihnachten die Frage, wie versende meine Weihnachtsgrüße und die guten Wünsche für das Neue Jahr an meine Kooperationspartner und Kunden? Per eMail oder doch lieber per Post?

Meine übliche Korrespondenz mit meinen Geschäftspartnern verläuft zu 95% über eMail – warum also nicht auch die Weihnachtsgrüße per Mail versenden? Eine Mail ist schließlich schnell geschrieben und quasi sofort beim Empfänger angekommen. ABER: eine Mail kann schnell vom Spam-Filter als Spam erkannt und entfernt werden (gerade dann, wenn sie als Serienmail an mehrere Empfänger rausgeht) – der Empfänger bekommt sie unter Umständen erst gar nicht. Zweitens geht so eine eMail schnell im Alltag unter; der Empfänger geht seinen Posteingang durch, sieht die eMail, denkt: „ach ja ein Weihnachtsgruß von XYZ – wie nett“, und vergisst die Mail wieder. Eine Karte, die ihn per Post erreicht, hält er zumindest in der Hand und sie bleibt mehr im Gedächtnis als ein digitaler Gruß.

Gleichzeitig lassen sich Weihnachtskarten ganz elegant als Chance nutzen, sich wieder ins Gedächtnis des Kunden/Geschäftspartners zu bringen und sich für das kommende Jahr zu empfehlen.

Ein Neujahrsgruß und  Weihnachtskarte für das Jahr 2016 ist ja schnell geschrieben – aber wie sieht es bei Unternehmen aus, die Weihnachtsgrüße in höheren Stückzahlen versenden?
Hier lohnt es sich den Karten vorab eine persönliche Note zu verleihen. So kann man zum Beispiel das Firmenlogo und einen Grußtext auf die Karte drucken lassen. Eine persönliche Anrede sowie die Unterschrift sollten aber dennoch immer per Hand geschrieben werden.

Wer eine kleinere Anzahl an Karten versendet, sollte auf vorgedruckte Texte komplett verzichten und den Grußtext komplett handschriftlich verfassen. Auf eine geschäftliche Anrede wie „Sehr geehrte/r Frau/Herr…“ kann verzichtet werden – ein Weihnachtsgruß darf ruhig mit „Liebe Frau…/Lieber Herr…“ beginnen. Und auch wenn auf der Karte schon ein „Frohe Weihnachten“ vorn aufgedruckt ist, sollte man trotzdem die Guten Wünsche im Inneren der Karte noch einmal handschriftlich verfassen.

Auch ein paar Dankesworte wie z.B.: „Ich bedanke mich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine frohes Weihnachtsfest.“ sollten ebenfalls nicht fehlen.

Mir persönlich sind die „analogen“ Weihnachtsgrüße viel lieber als die digitalen. Sie sind persönlicher und bleiben mehr im Gedächtnis.

Also, nehmt Euch die Zeit und schreibt ein paar liebe Worte auf eine Grußkarte.