Nach einer ungemütlichen, aber sternenklaren und daher doch sehr schönen, Nacht in Tibet auf der Ladefläche eines Lastwagens, machten wir uns auf den Weg um den zweiten Teil unserer Reise nach Nyalam zu bewältigen. Meine Begleiter waren mittlerweile erkrankt. Sie waren, anders als ich, voller Energie am ersten Tag durch den Schnee gegangen. Sie litten nun unter einer Mischung aus Muskelkater und Übelkeit. Ich selbst war, geschwächt durch eine schon in Nepal entstandene Magen- und Darmverstimmung, etwas langsamer gegangen und hatte zwischendurch immer mal wieder tief Luft geholt. Unbewusst hatte ich damit verhindert vom gleichen Unwohlsein befallen zu werden wie die andere Mitglieder meiner Reisegruppe.
Nach einem weiteren Tag zu Fuß über die Berge erreichten wir das Ende des unbefahrbaren Weges. In Nyalam war nun der über Land aus Lhasa und Shigatse kommende Reiseverkehr stecken geblieben. Wir suchten einen Schlafplatz, aber die Hotels und Pensionen waren heillos überfüllt. Zuletzt bekamen wir für das uns begleitende erkrankte Ehepaar das letzte verfügbare Doppelzimmer in einem Hotel. Im selben Hotel wurde mir an der Rezeption vorgeschlagen, eine ebenfalls erkrankte Holländerin, welche alleine in einem Doppelzimmer untergebracht war, zu fragen, ob ich das zweite Bett in diesem Zimmer belegen dürfe. Sie war einverstanden.
Die erstaunliche Geschichte der über 60jährigen Holländerin war folgende: Sie lebte in Australien und kam kurz vor Weihnachten auf die Idee, die Weihnachtszeit in einem Land mit viel Schnee zu verbringen. Ein Reisebüro verkaufte ihr daraufhin kurzer Hand eine Reise über Peking nach Tibet. In der tibetischen Hauptstadt angekommen kaufte sie sich nach wenigen Tagen ein Ticket und machte sich per Bus auf den Weg nach Nepal. Einige Kilometer vor der nepalesischen Grenze blieb der Bus mit seinen Passanten dann im Schnee stecken. Erschöpft und krank war sie so in Nyalam im Hotel angekommen und wartete nun, bis der Weg nach Nepal frei geräumt wird.
In der Hotelküche organisierte ich eine große Thermokanne mit heißem Wasser. Mit Hilfe von Instantkaffeepulver und Milchpulver rührte ich uns einen Kaffee an und schnitt einen meiner mitgebrachten Weihnachtsstollen an. Die großen und entzückten Augen der Holländerin sind mir noch heute in Erinnerung und ihr Ausruf "Weihnachtsstollen mitten in Tibet!" auch. Der Kaffee schmeckte uns fast ebenso gut wie feiner aufgebrühter Kaffee in Holland oder Deutschland. Am nächsten Tag ging es meiner holländischen Nachbarin schon viel besser, meine Gruppe mietete sich einen Jeep zur Weiterfahrt nach Shigatse. Für die Holländerin kamen auch erste gute Nachrichten über die bevorstehende Befahrbarkeit der Straße nach Xangmu.
Nach einem weiteren Tag zu Fuß über die Berge erreichten wir das Ende des unbefahrbaren Weges. In Nyalam war nun der über Land aus Lhasa und Shigatse kommende Reiseverkehr stecken geblieben. Wir suchten einen Schlafplatz, aber die Hotels und Pensionen waren heillos überfüllt. Zuletzt bekamen wir für das uns begleitende erkrankte Ehepaar das letzte verfügbare Doppelzimmer in einem Hotel. Im selben Hotel wurde mir an der Rezeption vorgeschlagen, eine ebenfalls erkrankte Holländerin, welche alleine in einem Doppelzimmer untergebracht war, zu fragen, ob ich das zweite Bett in diesem Zimmer belegen dürfe. Sie war einverstanden.
Die erstaunliche Geschichte der über 60jährigen Holländerin war folgende: Sie lebte in Australien und kam kurz vor Weihnachten auf die Idee, die Weihnachtszeit in einem Land mit viel Schnee zu verbringen. Ein Reisebüro verkaufte ihr daraufhin kurzer Hand eine Reise über Peking nach Tibet. In der tibetischen Hauptstadt angekommen kaufte sie sich nach wenigen Tagen ein Ticket und machte sich per Bus auf den Weg nach Nepal. Einige Kilometer vor der nepalesischen Grenze blieb der Bus mit seinen Passanten dann im Schnee stecken. Erschöpft und krank war sie so in Nyalam im Hotel angekommen und wartete nun, bis der Weg nach Nepal frei geräumt wird.
In der Hotelküche organisierte ich eine große Thermokanne mit heißem Wasser. Mit Hilfe von Instantkaffeepulver und Milchpulver rührte ich uns einen Kaffee an und schnitt einen meiner mitgebrachten Weihnachtsstollen an. Die großen und entzückten Augen der Holländerin sind mir noch heute in Erinnerung und ihr Ausruf "Weihnachtsstollen mitten in Tibet!" auch. Der Kaffee schmeckte uns fast ebenso gut wie feiner aufgebrühter Kaffee in Holland oder Deutschland. Am nächsten Tag ging es meiner holländischen Nachbarin schon viel besser, meine Gruppe mietete sich einen Jeep zur Weiterfahrt nach Shigatse. Für die Holländerin kamen auch erste gute Nachrichten über die bevorstehende Befahrbarkeit der Straße nach Xangmu.